Citizen Tim ist mächtig stolz auf sein Album und das kann er auch sein (Review hier). Und so gestaltete sich die Releaseshow als das in der Hardcore-Szene oft kolportierte Network of Friends. Alle waren sie da, befreundete Liedermacher und Bands, die Presse (in diesem Falle wohl ich, weiß nicht wer sonst noch da war), Labelboss Tim von Midsummer Records, der auch schön von allen anwesenden Künstlern gegrüßt wurde. Also alle die, außer denen, die sich für das JUZ Illingen und Christmas entschieden haben. Ja, zwei Termine an einem Abend… Uff, war schwer dort eine Entscheidung zu fällen. Verpasst habe ich im Übrigen Olli Okay, der für den verletzen, aber anwesenden Peter von Trees eingesprungen ist.

Von Ghost of a Chance habe ich noch etwa vier Lieder gesehen, weil ich leider etwas später anreisen musste. Es war eines seiner raren diesjährigen Konzerte, denn eigentlich wollte er sich 2018 auf andere Projekte konzentrieren. Aber für Citizen Tim machte er eine Ausnahme. Immer noch tolle gefühlvolle Musik.

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Für Tides war es eine Premiere, denn natürlich sagten sie spontan zu, als Citizen Tim sie um ihre Teilnahme bat. Doch dann stellten sie fest, dass sie akustisch spielen sollen. So richtig wohl war ihnen dabei nicht obwohl ihr Sänger ja auch früher als Friends and Liars aktiv war. Dieser betrat auch als erster die Bühne und gab ein paar Tides-Songs solo zum Besten. Danach füllte sich die Bühne, zunächst mit einer zweiten Gitarre dann mit Cajon und Melodica in Personalunion. Das führte unter anderem zu lustigen Sprüchen, wie zum Beispiel: „Sätze, die man selten von einer Punkband gehört hat: Wurde das Cajon schon abgenommen?“. Gesungen wurde im Übrigen auch Apocalypse vom guten Cowboy Poetry, einer meiner Lieblingstracks von ihm im Übrigen. Wie bei einem klassischen Tides-Gig gabs dann am Ende OKland mit acapella-Ende. Also mir hats ganz gut gefallen, schade, dass es vermutlich nur eine Einzelshow bleibt.

Der Star des Abends betrat anschließend sichtlich nervös die Bühne. Dem Abend entsprechend spielte er das wirklich fantastische Album rauf und runter. Natürlich auch seinen Megahit Vein of this Town, der sogar von der offiziellen Facebookseite von Saarbruecken.de geteilt wurde. Dieser kam auch relativ zeitnah am Anfang. Die Lieder seines Debüts schlugen jedenfalls beim Publikum gut ein. Als Überraschung kam Peter von Trees noch auf die Bühne, der Waving In The Marching Band, mein Lieblingssong von der ersten EP, performte. Anschließend folgten noch weitere Songs vom Album und am Ende gabs glaube ich noch einmal eine Zugabe von der EP, glaube The Feeling Of Skin On My Bones, ganz sicher bin ich mir aber nicht.

Ein wahnsinnig toller Abend ging damit zuende. Besorgt euch das Album, support your local scene und so und auch wenn ihr weiter weg wohnt… Haltet das Network of Friends am Leben.

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– Playlist: Happy Release Day

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