Counterpunch veröffentlichen erstmals seit 2014 neue Musik. Im Zuge dessen konnten wir mit Eric einen der beiden Gitarristen und Sänger der Band sprechen. Handbook For The Recently Debriefed feiert heute Premiere. Ihr findet den Song etwas weiter unten.
AFL: Hey, ich hoffe euch geht es gut. Es ist sehr viel Zeit vergangen seit eurem letzten Release. Was ist in der Zwischenzeit passiert?
Eric: Wir waren auf Tour. Ganz viel auf Tour. Wir haben uns auf das Touren mehr konzentriert als auf das Liederschreiben. Wir haben jede Möglichkeit wahr genommen mit großartigen Bands auf Tour zu gehen. Wie kann man auch nein sagen, wenn man mit Bands auf Tour gehen darf, die man schon immer verehrt hat oder Fan von ihnen war. Face to Face, Strung Out, Good Riddance, Agent Orange, Authority Zero, Guttermouth, und die Liste hört damit nicht auf. Manch einer würde vielleicht sagen, dass wir zu viel Wert auf das Touren gelegt haben, aber wir wollten Counterpunch in so viele Städten wie nur möglich bekannt machen. In vielen Städten in denen wir davor auch noch nie waren und das hatte eben mehr Priorität.
AFL: Anfang 2021 bringt ihr zwei neue Songs raus, können wir auch mit einem Album im weiteren Verlauf von 2021 rechnen?
Eric: Wir sind wirklich sehr aufgeregt, dass wir endlich neue Musik mit euch allen teilen können. Seit dem letzten Album kam außerdem mit Kyle noch ein neuer Gitarrist mit dazu. Und das hat uns wirklich weitergeholfen. Es macht wirklich Spaß mit jemanden von seinem Kaliber an neuer Musik zu arbeiten. Und wegen dem neuen Album. Wir haben ganz viel Musik aufgenommen, ihr könnt damit vermutlich im späten Frühling/Sommer rechnen.
AFL: Das laufende Jahr war für jeden ziemlich hart, war das ein Auslöser für neue Muisk?
Eric: Ja, definitiv! Wir waren alle zu Hause festgehangen und hatten viel Zeit. Glücklicherweise hat jeder von uns die Möglichkeit Daheim Sachen auf zu nehmen. Über Ideen hat man sich dann eben digital ausgetauscht.
AFL: Ich kann gut verstehen, wenn es niemand mehr hören kann, trotzdem würde ich gerne Fragen wie das Jahr mit und um Covid so für euch war.
Eric: Langweilig, Stressig, Angsteinflößend, Gefühlslos. Wir sind alle seit März mehr oder weniger im Lockdown und 8 Monate Lockdown, also das neue Normal, lassen einen doch sehr ermüden. Es ist auch sehr nervenaufreibend, weil du nie wirklich weißt wer sich um dich herum an die Regeln hält.
AFL: Etwas, das ich auch gerne aus persönlichem Interesse fragen möchte, wie haltet ihr durch? Unabhängig von Covid gab es dieses Jahr noch ganz andere Themen welche polarisiert haben. Was macht ihr um die PMA (Positive Mental Attitude) nicht zu verlieren?
Eric: Vor allem hilft es den TV aus zu schalten, oder weniger in den sozialen Medien unterwegs zu sein. Auch raus gehen, also das Haus verlassen. Es ist wichtig sich auf die Dinge zu konzentrieren welche wichtig für mich und für mein Leben sind. Das ist vor allem wichtiger als zu schauen wie viele Likes man bekommt und das man jeden durch ein Fenster in sein Leben schauen lässt. Und natürlich Gitarre spielen. Viel Gitarre spielen, denn etwas zu haben um den Kopf frei zu bekommen ist ein Lebensretter in solchen Zeiten.
AFL: Jetzt aber wieder zurück zur Musik. Euer letztes Album kam 2014 auf den Markt. Seitdem ist viel Zeit vergangen und es gibt bestimmt viele Menschen die euch gar nicht mehr so richtig oder ganz und gar nicht mehr auf dem Schirm haben. Wie würdest du Counterpunch diesen Leuten vorstellen.
Eric: Ich würde sagen als Band sind wir stark vom 90’s So-Cal Punk Rock und deren Shows beeinflusst. Wir lieben den schnellen, melodischen Punk-Stil mit dem wir groß geworden sind. Und vor allem wollen wir mehr davon! Ich denke die Leute werden ein paar sehr coole Sachen von Sonic Elements in unsere Musik finden. Außerdem hab ich als kleines Kind imm die Hair-Metal Kassetten und CDs von meinem großen Bruder geklaut, das war meine erste Liebe vor dem Punk, man wird also die ein oder andere Harmonie oder das ein oder andere Gitarrensolo bei uns finden.
AFL: Irgendwelche abschließende Worte oder Grüße?
Eric: Ich würde gerne eine riesen Danke an Stefan von SBAM und Bruno von Thousand Islands Records aussprechen dafür, dass sie an unsere neue Musik glauben! Und ich kann es kaum erwarten, dass ihr die neuen Songs hören könnt und hoffentlich sehen wir uns dann bald wieder in einem verschwitzten Pit!
Wir freuen uns riesig über und auf die neue Musik von Counterpunch! Bis dahin möchten wir der Band alles gute wünschen und wie schon von Eric gesagt: Hoffentlich sieht man sich dann bald im Pit wieder.