Die Stummsche Reithalle in Neunkirchen ist immer eine Reise wert. Nach den interessanten Sommerkonzerten gabs im November auch einige Überraschungen. Das Konzert am 04. November mit Drei Meter Feldweg und Männi war tatsächlich ausverkauft. 250 Leute passen in die Location. Da ich Drei Meter Feldweg eher unter „ferner liefen“ einsortiert habe, war das durchaus überraschend für mich. Aber dazu später mehr.

Erstmal war es an Männi den Abend zu eröffnen. Bei Männi ist man ja nie ganz sicher, obs ne Band ist oder nicht. Ich schreib der Einfachheit halber Männi, wenn ich die Band meine und Samuel wenn ich den Sänger meine. Männi ist jedenfalls, seit ich sie das letzte Mal gesehen habe, neu aufgestellt mit zwei Frauen an Gitarre und Bass. Ich konnte leider die Namen nicht rausfinden und ob das nun ein beständiges Line-Up wird. Jedenfalls war Samuel ganz schön gut drauf und sichtlich angetan, dass der Laden ausverkauft war. Dass Männi für das Publikum keine unbekannte Band war, erkannte man daran, dass durchaus mitgesungen wurde. Der einzige etwas ernstere Anti-Nazi-Song Jetzt erst recht kam am Anfang, danach ging es eher bierernst zu. Und das gar nicht mal schlecht. Die Band trat sehr energisch und selbstbewusst auf und konnte so auch durchaus einige neue Fans gewinnen. Eine großartige Eröffnung!

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Was danach bei Drei Meter Feldweg abging war allerdings schon krass. Ich wusste, dass sie mit Durak ein Chartalbum hatten, aber seit Sommer, Sonne, Bier und Gewinner, die ich beide reviewt hatte (Gewinner hier, die EP noch für mein altes Webzine) hatte ich mich nimmer groß mit der Band beschäftigt. Außerdem hatte ich mal B-Tight in der Stummschen Reithalle gesehen in dem Jahr, wo er ein Nummer-eins-Album hatte, da war nicht mal halb so viel los wie heute. Was war passiert? Nun, anscheinend hatte die Band beim saarländischen Festival Rocko del Schlacko gespielt und dort edurchaus einige Fans gewinnen können.

Man kann wohl sagen, der Club brannte an diesem tag lichterloh und auch Drei Meter Feldweg ließen sich nicht lumpen. So kam auch eine Konfetti-Kanone zum Einsatz. Die Meute war sehr textsicher und machte auch bei den Mitmachspielchen (die ich ja immer etwas albern finde) gut mit. Auch etwas Pogo gabs. Da kamen die Hits auch recht gut an. Dazu auch ein paar Ansagen gegen rechts und natürlich ihre Anti-Nazi-Hymne Eine Lovestory. Guter tanzbarer Punk mit Anleihen an FSF und DÄ. Ich glaub an die 20 Songs und 90 min. Besonders bei den Drurak-Hits Und sie tanzt, Gib niemals auf und Briefe an dich sowie dem Saufhit Sommer, Sonne, Bier gleichzeitig der Rausschmeißer des Abends war die Stimmung enthusiastisch und durchaus wohl auch alkoholgetränkt, wie Stichproben  ergaben. Kurz nach 23 Uhr war dann Schluss und trotz des sommerlichen Partysongs am Ende sah man sich dann mit einer regnerischen und kalten Nacht konfrontiert.

Fazit: Großartiger Abend!

 

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– Playlist: Happy Release Day

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