In Cold Blood aus Cleveland sind eine eher zurückhaltende Band. Ihr Debütalbum Hell on Earth erschien 1998 über Victory Records. Für den Zweitling Suicide King brauchten sie ganze elf Jahre und nun 10 Jahre später (wer mitgezählt hat: 21 Jahre nach ihrem Debütalbum) erscheint Legion of Angels. Da sind ja sogar Guns’N’Roses flotter. Zwischendrin erschien im Übrigen auch nur eine 7“.
So schleppend wie ihre Bandgeschichte ist auch ihr Metallic Hardcore, der die Grenze zum Death Metal, early Black Metal und vor allem Doom Metal mehrfach überschreitet. Eigentlich überschreitet eher ihr Metal die Grenze zum Hardcore ein paar Mal. Das war mal umgekehrt… Oft will man nachfragen, wann sich wohl Candlemass, Trouble und Black Sabbath melden, um ihre Riffs zurückzufordern. Falls sich das irgendwie anhört, als würde ich ein schlechtes Review schreiben wollen: Auf gar keinen Fall! Das Album ist großartig geworden und der schleppende doomige Stil, der nur gelegentlich mit etwas schnelleren Songs wie The Wretched Souls gebrochen wird, passt hervorragend zur Band. Highlight ist das abwechslungsreiche Stück Hell Hallow, das gleichzeitig den Schlusspunkt unter ein hervorragend atmosphärisches Album setzt.
Die Vinylpressung ist auf 507 Stück limitiert. Für den deutschen Markt hat Core Tex Records eine auf 100 Stück limitierte Goldpressung gepresst.
Tracklst
1. Dark Visions (3:26)
2. The Wretched Souls (4:01)
3. No More Lies (4:30)
4. Slipping Into Senility (6:40)
5. Reaper (2:21)
6. In Trance (1:44)
7. So Many Heavens (2:32)
8. Omega (4:44)
9. Hell Hallow (4:39)