Lugosi – inconsolable ::: Review (2022)

Aus der Stadt der Liebe gibt es was mit dem Abakus auf die Mütze. Mathcore aus Paris.

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Muddy Math Punk Hardcore, wie die Band sagt, aus Paris. Debutalbum des Quintetts obwohl die Band schon ein paar Tage auf dem Buckel hat. Released wird das Album via P.O.G.O. Records und  Out of Thunes Records als CD, Digital Download und Vinyl.

Soweit zu den Infofakten, musikalisch geht es am Anfang des Albums gleich in die Vollen und es knallt und rockt ordentlich los. Für meinen Geschmack wird zu Beginn der Rechenschieber in den ersten fünf Songs noch nicht so bemüht und das Ganze ist gut zum Mitnicken geeignet. Krasse Taktwechsel und Experimente sind da noch rar gesät, nehmen im Laufe des Albums aber zu. Der Sänger hat Wut im Bauch, trifft aber bei Bedarf auch sanfte Töne.

So würde ich den ersten Teil der Scheibe für Sonntags-Mathcore-Hörer, wie mich empfehlen. Der Rest ist dann schon eher was für den Profi. Soll aber nicht heißen, dass das Album nicht in einem Fluss läuft, man kann es gut durchhören und es klingt wie ein Werk.

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Der Titelsong (inconsolable) ist ein auffällig sphärischer Song, der das Ganze in der Mitte etwas runterkühlt. Mein Favorit ist die Single Blame It on the Weak, wozu es ein sehr unterhaltsames Video gibt. Mit Humor gibt es eine Hommage an Bob Dylans Kultvideo zu Subterranean Homesick Blues.

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Hier geht es thematisch in den meisten Texten wohl um die herrschenden Missstände und da wird ordentlich drüber gewettert.

Der Sound ist amtlich, nicht überproduziert mit einem gewissen Rotz. Die Songs sind gut eingespielt. Vom Artwork liegt mir nur das Cover vor und das ist genretypische, jedoch gut gemachte Kunst.

Fazit: Mal reinhören lohnt und ein paar Songs schaffen es auf Playlists von mir. Allerdings wird das sicher nicht „Das Neue Ding“, muss aber auch nicht immer.

Tracklist:

  1. PIGS
  2. Holy Daze
  3.  Blame It on the Weak
  4.  The Naked King, part 1
  5.  State of Emergency
  6.  (inconsolable)
  7.  I Wish
  8.  The Naked King, part 2
  9.  The Falling Man
  10.  Maskenfreiheit
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– Playlist: Happy Release Day

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