Mahlstrom kommen aus Stuttgart und Hamburg. Sie existieren seit 2011 und bestehen aus vier Freunden. Die Band spielt deutschsprachigen Hardcore. Mæander ist tatsächlich ihr Debütalbum und am 6. April 2018 über Through Love Records erschienen.
Mäander, das sind Flussschlingen in einer Abfolge weiterer Flussschlingen oder ein orthogonales Ornament . Fragt mich nicht, wieso, aber der Albumtitel passt wie kein zweiter. Oder fragt mich doch. ich finde tatsächlich, dass die Musik im Fluss ist und das die zehn Songs zwar durchaus ähnlich, im Sinne von regelmäßiger Wiederholung, aber dennoch auch ein eigenes Klangbild haben. Sie sind durchaus komplex arrangiert, doch durch den wütenden Gesang und die relativ harten, kritischen Texte, die von Verfall und dem Ausbrechen aus gewohnten Strukturen handeln, verleihen der Musik einen ganz eigenen Charakter.
Deutschsprachiger Hardcore ist ein komplexes Thema. Man erinnere sich an die 1980er, wo Hardcore das war, was wir heute als Deutschpunk bezeichnen, die dilettantischen Crossoverversuche in den 1990er und natürlich den langsam aufkommenden heutigen Kultbands wie Sabeth und Loxiran, dann muss man die Band klar auf letztere Schiene festsetzen. Der Vergleich mag billig sein, er ist aber durchaus treffend. Hier geht es um Wut, hier geht es aber auch um komplexe Songstrukturen und Songs, die nicht als Slogans und Parolen funktionieren.
Hervorzuheben sind sicherlich die beiden ersten Singleuaskopplungen Dawei und Blue Marble Blues, die dem Review als Videos folgen. Danach kommt noch die Titelliste und anschließend die Tourdaten. Aber nun zunächst das Fazit: Ein beeindruckendes Debütwerk von einer Band, die live bestimmt gut aufdreht.
1. Hyper-Normal 2:25
2. Werte Gemeinschaft 3:01
3. Dawei 3:55
4. Wir sollst du Sein! 2:58
5. Frustschranke 4:56
6. Blue Marble Blues 3:05
7. Am Lachen vorbei 3:25
8. Echokammer 3:34
9. MÆANDER 4:05
10. Was zu finden ist 4:59
[…] Vor einem Jahr veröffentlichten Mahlstrom mit ihrem Debüt Mæander ein kraftvolles Werk zwischen Hardcore/Emo und Punk. Unser Review gibt es hier […]