Mick Hargan ist ein schottischer Musiker, der bereits seit einigen Jahren im Saarland sein Unwesen treibt und zu den „Stammkunden“ der DIY-Booking & Show-Fabrik Small Kaff Records gehört. Da ist es nur konsequent, dass das neue Album Dystopian Days über Small Kaff Records erscheint. Es gibt eine auf 50 Stück limitierte CD im Digisleeve und mit Fold Out Poster sowie eine Version auf rot-marmorierten Vinyl. Auf dem Cover ist konsequenterweise auch Labelgründer Pascal in der Rolle des Dieners zu sehen, der Mick Hargan bedient. Sieht nach Rotwein aus. Ich hoffe, es mundet.
Musikalisch muss man sagen, dass die Singer-Songwriter-Mucke auf 10 Songs recht gut produziert wurde. Dahinter steckt Maurice Hasdenteufel für die deutschen Aufnahmen in Bliesen und Mikey Hargan in Glasgow. es sind noch einige weitere Musiker zu hören, so dass das Album wirklich recht fett klingt für einen Singer-Songwriter aus Schottland, der ja nun mal vermutlich meist in Pubs spielt. Da klappt eine solche Instrumentierung mit Klavier und Streichern ja eher weniger. Wobei die Songs selbstverständlich auch in sparsamer Instrumentierung funktionieren dürften. Und ab und an tritt Hargan wohl auch mit Band auf. Musikalisch ist MicK Hargan erfahren, handelt es sich doch um sein fünftes Album. Ein rauhes Organ und eine ausdrucksstarke Stimme. Sicherlich kein schlechtes Album für Leute, die auf eher ruhigere Musik stehen.
Vor ein paar Tagen ist auch der Non-Album-Track A Heart Can’t Be Seen erschienen, den ich dem Review anhänge.
1. All This Time 3:32
2. Dystopian Days 3:32
3. Skin & Bone (Belly of the Swell) 5:16
4. Your Lover Is a Fraudulent Man 4:21
5. Water in the Desert 2:39
6. Ride Upon the Storm 3:49
7. Graveyards & Divebars 5:22
8. Eyes of the Blue Lagoon 3:32
9. Rising Tide 4:14
10. Fever 3:57