In der Kategorie Platten der Woche stellen wir – das sind Jule, Fischi und Brello – euch jeden Freitag ein paar Scheiben vor, die uns ganz besonders am Herzen liegen. Egal ob Klassiker oder Underground, ob Deutschpunk oder Post-Hardcore, Hauptsache es gefällt!

1The Flatliners – Dead Language

Uiuiui… was habe ich letzte Woche nicht alles erlebt. Ich war in London und natürlich habe ich es mir nicht nehmen lassen auch dort ein Konzert zu besuchen. Schon vor Antritt der Reise habe ich mir eine Karte für The Flatliners bestellt, welche am 21. Oktober im The Dome, Tufnell Park stattfand.

Am 20. Oktober dann die Meldung via Facebook: The Flatliners sagen ihre Show in Nottingham aus gesundheitlichen Gründen ab. Die Panik war groß und ich hatte schon damit gerechnet Samstag Abend auf das Konzert verzichten zu müssen. Dem war nicht so!

Um 22 Uhr erschien Chris Cresswell auf der Bühne und performte Birds of England ganz alleine. Danach folgte erstmal eine 10-Minütige Entschuldigung seinerseits. Er sei krank und der Arzt habe ihm verboten die gestrige Show zu spielen – nun steht er hier in London auf der Bühne und wolle sein Bestes geben. Schon beim ersten Song  merkt man, dass die Stimme teilweise versagt, aus diesem Grund spielt die Band im folgenden ein knapp 1-stündiges Set mit weniger bekannteren, ruhigeren Liedern und alles ein bisschen runter gestimmt. Trotzdem ist es unfassbar, mit wie viel Kraft und Emotion Chris seine Songs präsentiert. Krankheit hin oder her, seine Stimme ist einfach einzigartig. Eine Zugabe gibt es nicht, stattdessen folgt eine weitere Entschuldigung seitens Chris und ein Happy Birthday an Jon Darbey, den Bassist der Band.

Wären die Jungs nicht so großartig und Chris nicht so sehr bemüht und unendlich sympathisch, wäre ich fast ein wenig enttäuscht meine Lieblingslieder nicht live zu hören. Deswegen gönne ich mir auf dem Heimweg noch mein Lieblingsalbum der Kanadier: Dead Language.

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2Prawn – Run

The Flatliners standen natürlich schon lange auf meiner Ideenliste für die Platten der Woche. Nur irgendwie wusste ich noch nicht so genau, welche Platten ich außerdem noch empfehlen könnte. Der Abend in London hat mir diese Entscheidung wesentlich erleichtert.

Ich muss gestehen, dass ich mich mit Vorbands, die ich nicht kenne, immer ein wenig schwer tue. Manchmal gefällt mir der Stil an sich schon nicht und auch wenn, dann kenn ich die Songs ja sowieso nicht und wenn die Stimmung im Publikum auch nicht überzeugt, dann steht man am Ende doch nur gelangweilt rum und wartet auf den Headliner.

Das war dieses Mal vollkommen anders. Gegen 21 Uhr betraten Prawn die Bühne und ich war vom ersten Ton an voll dabei. Ganz unbekannt sind die Jungs wohl nicht, denn einige im Publikum haben die Show ziemlich gefeiert. Musikalisch nicht ganz mit den Flatliners vergleichbar, ein Stück weit melanchlischer, indielastiger aber definitiv mitreißend und einnehmend. Im Anschluss habe ich mir natürlich die zwei Platten mitgenommen, welche die Jungs aus New Jersey dabei hatten. Folgende Platte möchte ich euch nicht vorenthalten: Run.

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3Shit Present – Shit Present

Noch vor Prawn spielten Shit Present. Als die drei jungen Herren und ihre Frontfrau die Bühne betraten, war ich angesichts des dezent übertriebenen Hipster-Looks ein wenig skeptisch. Aber auch diese Band, bestehend aus ehemaligen Gnarwolves und The Smith Street Band Mitgliedern, hat mich vom ersten Moment an überzeugt. Hört doch am besten mal in ihre gleichnamige Ep rein…

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Hier geht’s zu der letzten Ausgabe unserer Platten der Woche.

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