Einleitend möchte ich mich gleich einmal herzlichst beim Fotografen bedanken. Das beigepackte Bandfoto hat mir nämlich einiges an Arbeit abgenommen. Anstatt den selbstbeweihräuchernden Pressetext durchlesen zu müssen, reicht ein flüchtiger Blick auf besagtes Foto.

Hier posieren die Mitglieder von Purgatory nämlich artig im Band-Merchandise ihrer Inspirationsquellen: Textilien von Dying Fetus, Stigmata, Lifeless und All Out War sind hier u.a. zu sehen. Dazu noch ein böser Blick und schon weiß man eigentlich wie der Hase auf Lawless To Grave so läuft.

Purgatory (2021)

Lawless To Grave ist nach Cold Side Of Reality (2018) der zweite Longplayer der Metallic Hardcore Band aus den Staaten und ist am 09. April 2021 via Unbeaten Records erschienen. Geboten wird hier selbstbetitelter „Midwest Street Metal“, was im Umkehrschluss so viel bedeutet wie metallastiger Heavy Hardcore, der von Bands wie Deicide, Cannibal Corpse, Cold As Life oder aber auch Merauder beeinflusst wurde. Bei so einer Mischung sind die bösen Blicke aber auch mehr als nur angebracht.

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Das Endprodukt erinnert mich in weiterer Folge aber eher an ein missglücktes, erstes Rendezvous. Die Vorzeichen stimmen, man ist sich grundsätzlich sympathisch, nur der Funke will dann im Laufe des Abends aber einfach nicht überspringen. Am Ende sitzt man dann da und muss sich eingestehen, dass der Abend zwar ganz nett war, für ein zweites Date reicht es dann letztendlich aber doch nicht (an dieser Stelle sollen keine Assoziationen an eine Sendung im deutschen Privatfernsehen geweckt werden).

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Ähnlich verhält es sich auch mit Lawless To Grave. Die Songs sind durchgehend heavy, ballern ordentlich (z.B. Disease, DCA) und bringen auch sonst altbewährte Zutaten für solide Hardcore/Metal Nummern mit. Das geht die ersten paar Songs gut ins Ohr, auf Longplayer-Distanz schlägt das für mich aber recht bald in Eintönigkeit um.

Trotz guter Ansätze hat es bei Lawless To Grave und mir leider nicht gefunkt. Das soll aber nicht heißen, dass hier nicht ein anderer die große Liebe finden könnte.

FFO: All Out War, Ringworm, Cold As Life, Integrity

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Andreas
aus Österreich.
purgatory-lawless-to-grave-review-2021Einleitend möchte ich mich gleich einmal herzlichst beim Fotografen bedanken. Das beigepackte Bandfoto hat mir nämlich einiges an Arbeit abgenommen. Anstatt den selbstbeweihräuchernden Pressetext durchlesen zu müssen, reicht ein flüchtiger Blick auf besagtes Foto. Hier posieren die Mitglieder von Purgatory nämlich artig im Band-Merchandise ihrer...

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