10 Records We Would Die For mit Lahri | #AFL14

"Wenn mich jemand Fragen würde, mit welchem Album man seine Punk-Reise beginnen sollte, würde ich ohne zu zögern dieses hier nennen."

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Servus und Hallo aus dem Frankenland. Ich bin Lahri und bin seit 2020 bei AFL aktiv. Als wir uns im Team vor ca. einem Jahr dazu entschieden haben, unsere eigenen We-Would-Die-For-Beiträge zu machen, habe ich mich darauf richtig gefreut. Bis ich angefangen habe mich wirklich hin zu setzen und mir Gedanken darüber zu machen, welche 10 Alben denn meine All-Time-Favorites werden. Ich musste feststellen, sich auf nur 10 fest zu legen ist gar nicht so einfach.

Bevor ich jetzt gleich in meine Liste springe, möchte ich noch anmerken, dass es sich dabei um keine Rangliste handelt! Let’s Go 10 Records We Would Die For!

Rancid – …and out comes the wolves (1995)

1Rancid – …And Out Comes the Wolves

Meiner Meinung nach, ist …And Out Comes the Wolves das Punk-Album schlechthin. Das Album macht Spaß von Maxwell Murder bis zu The Way I Feel. Wenn mich jemand Fragen würde, mit welchem Album man seine Punk-Reise beginnen sollte, würde ich ohne zu zögern dieses hier nennen. Bis heute ist es für mich unerreicht.

Lieblingssong: Lock, Step & Gone.

Get Dead - Dancing With The Curse (2020)
Get Dead – Dancing With The Curse (2020)

2Get Dead – Dancing with the Curse

Bis zum Release von Dancing with the Curse kannte ich die Band Get Dead noch gar nicht. Es war auch nur Zufall, dass ich über sie gestolpert bin. Auf YouTube wurde kurz vor dem Release ein Video vorgeschlagen in dem Fat Mike von NOFX über die Alben spricht, auf welche er sich 2020 am meisten freut. Dabei nennt er auch Dancing with the Curse von Get Dead. Für ihn sei es eines der besten Alben, welche er je gehört hat. Grund genug rein zu hören! Ein paar Durchläufe später bin ich Fan der Band und all ihren Werken. Aber dieses Album hier, hat etwas besonderes an sich, denn es stimmt einfach alles. Der Sound, die Melodien, die Stimme von Sam dem Sänger, die Abwechslung und die Lyrics.

Lieblingssongs: Disruption, Stickup, Hard Times und Pepperspray.

While She Sleeps – You Are We 2017

3While she Sleeps – You Are We

Ich war schon vor dem Release von You Are We ein Fan von While She Sleeps. Aber bereits beim veröffentlichen der ersten Singles zum 2017er Album wurde eine andere Art von Leidenschaft für diese Band entfacht. Die Jungs aus England haben ihren Metalcore noch einmal auf eine ganz andere Ebene gehoben und ihr meiner Meinung nach bestes Album veröffentlicht. Die Songs reißen mich heute noch genauso mit wie damals, als ich es zum ersten Mal im ganzen hören durfte. Ein absolutes Powerhouse von einem Album eben. Hier einen Lieblingssong zu benennen ist wirklich schwer, da dieser dauerhaft wechselt. Aber es gab mal eine Autofahrt bei der ich meinen Mitfahrer, glaube ich, ziemlich auf den Sack ging, weil ich Hurricane immer und immer wieder hab laufen lassen.

The Eminem Show

4Eminem – The Eminem Show

Jetzt gibt es einen krassen Genre-Break. Von Metalcore und Punk zu HipHop bzw. Rap. Und beim Schreiben fällt mir auf, dass The Eminem Show 20 Jahre alt wurde. Vor 20 Jahren musste ich einen herben Schicksalsschlag wegstecken. Ich war zu der damaligen Zeit gerade mal 11 Jahre Jung und wusste noch nicht, was für eine Leidenschaft ich mal für Musik entwickeln würde. Aber die Musik von Eminem gab mir damals halt. Den Großteil der Texte hab ich damals logischerweise nicht verstanden, aber zumindest das Gefühl beim Anhören war gut. Heute versteh ich die Texte und finde die Platte immer noch richtig gut. Darum auch zurecht in dieser Liste vertreten!

Lieblingssong: Till I Collapse

Metallica – Garage Inc.

5Metallica – Garage Inc.

„And the next one is a Cover Song“. Der Schicksalsschlag welcher mich damals zu Eminem gebracht hat, hat mich ein paar Jahre später auch zu Metallica gebracht. Ich hab damals im Jungen alter meinen Vater verloren, er war große Rock, Metal und Punk-Fan. Hat selbst in diversen Bands gespielt und war leidenschaftlicher Musikhörer. Nach dem Verlust wollte ich allerdings erstmal länger nichts mehr von der Musik hören die er so mochte. Als sich das allerdings gelegt hatte, habe ich dann doch mal einen Griff in seine Platten- und CD-Sammlung gewagt. Das erste was ich in den Händen hielt war Metallica’s Garage Inc. Irgendwann später hat mir jemand gesagt, dass alle Songs auf der Scheibe Cover-Versionen von anderen Bands wären. Und so kann man sagen Garage Inc war mein Türöffner. Denn dadurch lernte ich die Misfits, Motörhead usw. bewusst kennen.

Lieblingssongs: Am I Evil?, Breadfan und Stone Cold Crazy.

Social Distortion – White Light, White Heat, White Trash (1996)

6Social Distortion – White Light, White Heat, White Trash

Eigentlich würde ich gerne Sagen jedes Album von Social Distortion ist ein Record I Would Die For. Aber das würde die Liste ziemlich einseitig machen. Tatsächlich bin ich erst sehr spät auf meine, mittlerweile Lieblingsband Nummer 1 aufmerksam geworden. Volbeat hatten 2010 bei Rock im Park einen Auftritt am frühen Nachmittag auf der damals noch Alterna Stage. Dabei ist mir der große Schriftzug auf Michael Poulson Arm aufgefallen. Social Distortion. Diese beiden Wörter haben mich nicht mehr losgelassen bis ich vom Festival daheim war. Also ab an den PC und danach suchen. Dabei bin ich dann direkt auf White Light, White Heat, White Trash gestoßen. Auf Play gedrückt und die ersten Töne von Dear Lover erklingen. Es heißt immer, der Rest ist Geschichte. So kann man das auch stehen lassen. Social Distortion, meine große Liebe!

Lieblingssongs: Untitled, I Was Wrong, Crown of Thorns.

The Ghost Inside – Dear Youth (2014)

7The Ghost Inside – Dear Youth

Bei The Ghost Inside verhält es sich ähnlich wie mit While She Sleeps. Ich hab die Band verfolgt, war bzw. bin Fan aber vor Dear Youth war sie eben einfach so da. Mit Dear Youth haben sie mich allerdings wie ein Zug überrollt. Heute zählt es zu meinen All Time Favorite Hardcore Alben.

Lieblingssongs: Mercy, Move Me und Dear Youth (Day 52).

Rise Against – The Sufferer and the Witness

8Rise Against – The Sufferer & the Witness

Rise Against waren wohl nach meinen Abstecher in den HipHop meine erste wirkliche große Liebe im Bereich der härteren Musik. Es war auch die Band, die mich letztendlich wieder komplett in den Punk und Hardcore geholt hat. Ganz besonders verantwortlich war der damalige Release von The Sufferer & the Witness. Das Album lief fast ein halbes Jahre ohne Unterbrechung in meinem CD-Spieler. Die Vorgänger dazu alle für sich grandios bei den Nachfolgern sieht es leider anders aus. Da ging es leider nach Appeal to Reason bergab.

Lieblingssongs: Injection, Under The Knife, Survive

Terror – Keepers Of The Faith (2010-2020)

9Terror – Keepers of the Faith

Terror’s Keepers of the Faith hat unglaublich viel Power. Das Album reißt mich jedes mal aufs neue einfach vom Hocker. Viel kann ich dazu auch nicht weiter sagen. Auf den Plattenteller legen und Spaß haben. Dabei sollte man nur aufpassen, sein Wohnzimmer nicht zu zerlegen und den Nachbarn nicht zu sehr auf den Sack zu gehen.

Lieblingssongs: The New Blood, You’re Caught, Keepers of the Faith. 

Blood for Blood – Outlaw Anthems 2002

10Blood For Blood – Outlaw Anthems

Es gab mal eine Zeit in meinem Leben, da hab ich einfach alles und jeden gehasst. Und Blood For Blood haben mit den Outlaw Anthems den Soundtrack zu der Zeit geschrieben. Elf Songs voller Wut und Hass auf alles und jeden. Natürlich im schönsten Gewand dafür – dem Hardcore. Mein musikalischer Mittelfinger.

Lieblingssongs: She’s Still A Bitch (Called Hope), Some Kind of Hate, Ain’t Like You (Wasted Youth II)


Wie bereits zu Beginn erwähnt ist es mir extrem schwer gefallen mich hier auf zehn Alben fest zu legen. Darum möchte ich zum Abschluss noch ein paar Scheiben auflisten, welche es nicht geschafft haben. Am Ende ist es eben auch Tagesabhängig.

  • Down – Nola
  • Die Toten Hosen – Ballast der Republik
  • Pennywise – Alles außer All Or Nothing
  • H20 – Nothing to Prove
  • Ignite – Our Darkest Days
  • Descendents – Everything Sucks
  • Stick to your Guns – True View
  • Fugazi – 13 Songs

10 Records We Would Die For!

Ihr kennt sie vielleicht bereits! Unsere schon seit langem laufende, bei euch sehr beliebte Rubrik 10 Records Worth To Die For. Dort stellen euch alle zwei Wochen Bands bzw. deren Bandmitglieder*innen oder anderweitige Szenemacher*innen ihre 10 persönlichen Lieblingsplatten vor.

Um euch die Gesichter hinter AWAY FROM LIFE etwas näher zu bringen, starten wir parallel dazu nun die Sonderrubrik 10 Records WE Would Die For. Nach und nach, jeweils in den Wochenpausen zur Main-Rubrik, präsentiert euch jedes AWAY FROM LIFE-Mitglied (aktuell ca. 30!) seine 10 Platten, die einen besonders geprägt haben.

2 Kommentare

  1. Sehr gute Auswahl. Ich habe Get Dead beim Punk In Drublic in Hannover 2019 live gesehen. Kannte sie vorher auch nicht und ich war sofort Fan. Viele der Songs, die auf der Setlist waren, fanden sich später auf dem Album wieder wie Disruption und Fire Sale. Dancing With The Curse ist auch eines meiner Lieblingsalben. Alles daran passt.

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