Fabi ist mit vollem Herz bei der Musik. Wenn er auf eine einsame Insel geschickt werden würde, dann wären Kippen und Gitarre alles was er zum überleben braucht. Seit vielen Jahren tourt er mitlerweile mit Baretta Love durch die kleinsten Clubs Europas. Während die anderen Bandmitglieder noch so Kram wie Uni in ihrem Altag Platz überlassen flüchtet er vor der Realität unter dem Namen the Truth und tourt solo. Ohne Steckdose haut er mit seiner Stimme jeden um! Wer so viel Herz für Musik hat sollte auch seine Lieblingsplatten vorstellen.

„Exile On Main St.“- The Rolling Stones

Die Stones sind meine absolute Lieblingsband und die Exile das beste Rock ‚n‘ Roll Album aller Zeiten. Es kombiniert die gesamte Bandbreite der Band von Rock über Blues und Country, bis hin zu Gospel und Soul Einflüssen. Mich fasziniert außerdem die gesamte Entstehungsgeschichte in einer Villa in Südfrankreich, wo um den Kern der Band ständig Familienangehörige und Freunde wie in einer riesigen Zirkus-Karawane zusammen lebten.

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Ich höre das Album mindestens einmal in der Woche und habe fast noch nie den ersten Song „Rocks Off“ übersprungen. Mit dem ersten Riff fange ich regelmäßig an in meiner Wohnung umher zu tanzen und ich fühle mich auf Anhieb gut. Das konstanteste Medium/Substanz oder was auch immer, dass mir IMMER Glücksgefühle beschert.

„Born To Run“ + „Darkness On The Edge Of Town“ – Bruce Springsteen

Bis zum Jahr 2010 habe ich Bruce Springsteen immer als Lederjacke tragenden Macho Typen gesehen. Als ich mich mit „Born To Run“ und „Darkness On The Edge Of Town“ beschäftigt habe, hat sich das grundlegend geändert. Beide Alben haben zu einer bestimmten Zeit genau mein Lebensgefühl getroffen. Der Übergang von der jugendlichen Leichtigkeit frei nach dem Motto „ich geh heute feiern und lerne neue Leute kennen – nach mir die Sintflut“ und dem „Verdammt, wo will ich hin im Leben, welche Art von Mann will ich sein oder werde ich gerade?“, inklusive aller inneren Konflikte und Unsicherheiten bezüglich der eigenen Zukunft.

Springsteen ist alles andere als ein oberflächlicher 40+ Sänger. Songs wie „Thunder Road“ habe ich am Anfang gar nicht verstanden. Songwriting und Story Telling at it‘s absolute BEST!!!

 „Rumors and Headlines“ – One Man Army

In den Anfangstagen von „Baretta Love“ haben wir ganz klar versucht unseren Sound an Bands wie „One Man Army“ zu orientieren. Die Band hat eben nicht nach außen hin versucht hart zu wirken und mit ihren Songs ultra poppige Melodien mit klarem straighten Punk Rock Songwriting kombiniert. One Man Army ist die absolut am meisten unterbewertete Band die ich kenne. Mit „Rumors and Headlines haben sie ein Meisterwerk geschaffen und meiner Meinung nach einen Erfolg ähnlich dem von Green Day u.a. verdient gehabt.

„Vulgar Display Of Power“, „Far Beyond Driven“, „The Great Southern Trendkill“ –Panter

Ich kann mich einfach nicht zwischen den Drei Studio Alben entscheiden. Pantera habe ich durch den Gitarristen der ersten Hardcore Band, in der ich mit 15 angefangen habe zu trommeln kennen gelernt, und die Band ist fast das einzige Überbleibsel meiner Hardcore und Metal Phase. Wenn ich demotiviert oder angepisst bin lege ich eine der Platten auf und mein Mittelfinger streckt sich quasi von allein aus und ich lege automatisch ein „Ihr könnt mich alle mal – ich mach mein Ding- Grinsen“ auf. Die Alben sind brutal, kompromisslos und gegen jeden Strom. STRONGER THAN ALL!!!

„Cold Roses“ – Ryan Adams

Ryan Adams hat mir mein Freund Philie (Bassist bei Baretta Love) schon vor bestimmt 10 Jahren nahegerbacht. Da haben seine Songs noch nicht so richtig bei mir gezündet. Wiederentdeckt habe ich Adams vor 2 Jahren und seitdem höre ich seine Alben ständig. Er schafft es mit abwechslungsreichem Songwriting und bitter-süßen Texten, Country ein absolut frisches und modernes Gesicht zu geben. Dazu fasziniert mich auch seine ganze Person. Der Mann hat einen kreativen Output der absolut seines Gleichen sucht. Hat mit Anfang 40 schon fast 30 Platten rausgebracht und tobt sich zusätzich noch bei gefühlten hundert anderen kleinen Projekten aus. Absolut unklar der Typ!

„Machine Head“ – Deep Purple

Zu dieser Platte hab ich auf Kisten und Lampenschirmen Schlagzeug gespielt und meine Mutter solange genervt, bis sie von einem Arbeitskollegen das erste Set für mich geliehen hat. Neben dem Über-Hit „Smoke on The Water“, der regelmäßig gescippt wird und wurde, sind die besten Songs für mich „Highway Star“, „Lazy“ und „Space Truckin“. Vor Allem faszinierte mich Ian Paice. Ich habe mir hunderte Male das Booklet angesehen und das Bild von Ihm hinter seinem Drum Set hypnotisierte mich. Die Aufstellung klassisch und die Becken sehr groß. Ich habe mich daran orientiert bis ich Nirvana und Dave Grohl für mich entdeckt habe.

„Ein Kleines Bisschen Horrorshow“ – Die Toten Hosen

Erstes Punkkonzert in der 4. Klasse, ich saß die gesamte Zeit mit zugehaltenen Ohren auf der Tribüne. Mein Vater meinte es gut mit mir aber um ehrlich zu sein, konnte ich das Konzert mit 9 oder 10 nicht wirklich genießen. Mini Playback Show zu „Hier Kommt Alex“, Texte und Aussagen mit Sicherheit noch nicht verstanden, aber geil!

„London Calling“ – The Clash

Ähnlich wie mit der Exile On Main St. verhält es sich mit The Clash‘s „London Calling“. In Musikerkreisen oder besser „Musik-Nazi“ Kreisen würde wohl kaum jemand zugeben, dass „London Calling“ das beste Clash Album ist, weil das einfach nicht so cool ist wie mit „Super Black Market Clash oder „Give Em Enough Rope“ anzugeben. Am besten irgendeine B-Seite einer super raren Single als Lieblingssong usw… Sicher wird das nicht auf jeden Musikliebhaber zutreffen aber für mich ist „London Calling“ einfach das ausgewogenste und abwechslungsreichste Album von The Clash. Und selbst den durch Radio und Indie Diskos bis zur Unkenntlichkeit zerstörten Hit „London Calling“, muss ich nicht jedes Mal skippen, wenn ich die Scheibe auflege.

„The World“ – US Bombs

Die Sex Pistols der 90er und Anfang Nuller Jahre. Nur Hits und die Bombs auf höchstem Niveau, weniger chaotisch (Warbirth) und noch nicht zu ausgelutscht/gelangweilt wie auf „Back at The Landromat“ oder „Covert Action“. Duane Peters ist der perfekte Outlaw mit der überzeugendsten „Fuck You- Attitude“ den ich kenne.

„Nevermind“ – Nirvana

Mein Einstieg in die „Alternative Musik“. Inklusive neuem Dresscode mit zerrissenen Jeans, Parker , fettigen langen Haaren und depressivem Gesichtsausdruck. Geile Stimme, geile Songs, bester Drummer der Welt!

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– Playlist: Happy Release Day

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