10 Records Worth To Die For: #61 mit Hendrik Schmidt (Bronson A.D.)

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Hendrik kenne ich schon eine Weile durch Facebook. Irgendwann habe ich dann Bronson A.D. an den Limbacher Punkrocktresen vermittelt und bin ausschließlich mit der Erwartung hin einen coolen Typen zu treffen. Als dieser coole Typ dann auf der Bühne stand föhnte mich seine Band, Bronson A.D., total weg. Wie Sepultura, nur im JUZ. GEIL!

1The Hellacopters – High Visibility

Gab es jemals eine schlechte Hellacopters Platte? Nicht das ich wüsste. Umso schwerer fällt mir die Entscheidung, mich auf eine Platte meiner Lieblingsband festzulegen.
Auch wenn ich die „Rohphase“ der Band genauso liebe, war es die „High Visibility“, die mir aufzeigte, dass es noch mehr gab als harte Highspeed Schwermetallmukke. Hier stimmt für mich alles: steiles Songwritting trifft auf Rotz, Rock n Roll und Leidenschaft im geilen,ansprechenden Soundgewand.
Eine Platte für die Ewigkeit und für mich die letzte Essenz des Schweinerocks!

2Ozzy Osbourne – No More Tears

Neben „Blizzard Of Ozz“ war „No More Tears“ mein erster Kontakt mit harter Gitarrenmusik und ganz nebenbei waren es meine ersten, vom eigenen Taschengeld erstandenen Alben. Die Mukke des Madman hat mich damals stark beeinflusst, vorallem Gitarrist Zakk Wylde hatte es mir angetan. Was für eine Wand von Gitarrensound! Und die fetten Soli!
Wegen Wylde habe ich beschlossen, die Gitarre selbst in die Hand zu nehmen und spielen zu lernen…Der Rest ist Geschichte.

3Iron Maiden – The Number Of The Beast

„The Number Of The Beast“ ist das bis dato einzige Album, welches ich mir zum dritten Mal kaufen musste, weil ich die beiden vorherigen CDs bis zur Unhörlichkeit kaputtgehört habe (geht das überhaupt? Stichwort Kratzermeer). Diese Tatsache sollte schon genug über den persönlichen Stellenwert sagen.
Ich glaube über Maidens Drittwerk muss man nicht mehr viele Worte verlieren. Es ist und bleibt absoluter Heavy Metal Standard und unangreifbarer Kult, der in keiner harten Plattensammlung fehlen darf!
Up The Irons!

4Ryker’s – Ground Zero

„Brother Against Brother“ oder „Ground Zero“? Sauschwere Entscheidung, da beides absolute Machtwerke sind. Ich entscheide mich aber für letztere, da sie mein erstes musikalisches Aufeinandertreffen mit den Ahle Wurscht Hardcorern war und den Sound meiner Band Bronson A.D. Nachhaltig beeinflusst hat.

Egal ob Punker, Hardcore Kid oder Thrasher, hier ist für jeden was drin in dieser explosiven Suppe…die Ryker’s mischen das ganze so, dass es dir direkt die Kauleiste raushaut und du keinen blassen Dunst hast, was eigentlich gerade abgeht. Unbändige Energie und Spielfreude legen die Jungs hier an den Tag,ohne Rücksicht auf Verluste. „fuck off you hypocritical scumbag….Old School“.

5Zeke – Death Alley

Wenn ich an „Death Alley“ denke stelle ich mir immer einen riesigen Mittelfinger vor, der mit einem schwindelerregenden Tempo alles auf seinem Weg nach vorne durchschlägt. Oder zumindest an eine Faust, die aus dem nichts kommt und dir den Gehörgang ordentlich malträtiert (genug der
stupiden Vergleiche). Dieses Album wurde jedenfalls nicht dafür geschrieben Gefangene zu nehmen, sondern High Speed Rock n Roll in seinen vollen Zügen zu zelebrieren. Die Attitude und Energie tut ihr übriges. Einfach mal rausgehen, ein paar Bier trinken und ordentlich abrotzen.

6Tankard – Zombie Attack

Mein Favorit von Frankfurts Finest. Wenn rotziger Punk mit Speed Metal einen Quickie schieben würde, wäre das Endresultat dieser Hassliebe wahrscheinlich „Zombie Attack“. Tankard klangen nie wieder so befreit, naiv und kompromisslos wie auf ihrem Debüt. Nicht zu erwähnen, dass einige der Songs nach wie vor fest in der Setlist verankert sind. Hier gibt es keinerlei technische Finessen, dafür umso mehr schnelle Arschtritte.

7Sepultura – Arise

Arise war die Platte, die mich an die „alten“ Sepultura herangeführt hat und ist meiner Meinung nach einer der besten Thrash Metal Alben überhaupt. Hier ist alles perfekt abgestimmt, von der fetten Produktion bis zum Songwritting spielt „Arise“ in der Champions League. Die Platte gibt dir keinerlei Verschnaufpause (mal abgesehen vom Intro des Titelstracks) und drischt in einem Wahnsinnstempo los, dass es eine wahre Freude ist. Die trotz allen soundtechnischen Finessen rohe Energie ist ansteckend. Kein Wunder also das mich die Platte damals umgehauen hat und nach wie vor in Ihren Bann zieht, sei es musikalisch als auch von der Attitude her.

8Exhorder – Slaughter In The Vatican

„Slaughter In The Vatican“ war neben „Arise“ das Thrash Metal Album, was mich am meisten beeindruckt und beeinflusst hat. Neben der Rohheit wird hier eine asoziale Brutalität zelebriert, dass man direkt Bock auf good friendly violent fun hat. Hierbei vergessen Exhorder aber den Groove nicht und packen teilweise solche heavy riffs in ihre Songs, dass man unweigerlich dazu die
Nackenmuskulatur in Bewegung setzen muss. Ein absoluter Thrash Klassiker!

9Napalm Death – Inside The Torn Apart

Schon das Musikvideo zu „Breed To Breathe“ hat mich damals förmlich hypnotisiert und geschockt. Etwas härteres als den Gesang von Tom Araya gab es für mich damals nicht, dies änderte sich schlagartig als ich Barneys Gesangskünste das erste mal hörte. Für mich stellt „Inside The Torn Apart“, neben Skinlabs „Bound, Gagged and Blindfolded“ und Machine Heads „Burn My Eyes“, soundtechnisch die Essenz der harten 90er Jahre dar. Einfach mal „Reflect On Conflict“ anmachen und auf sich wirken lassen.
Auch wenn die Platte kein Kultalbum wie „Harmony Corruption“ oder gar „Scum“ ist, habe ich mich damals schon in Nds „experimentelle Phase“ verliebt. Und die erste große Liebe vergisst man nie. Meistens jedenfalls.

10Death – Symbolic

„Symbolic“ war Anfangs eher eine Hassliebe. Zwar gingen mir Death musikalisch ziemlich ab mit ihrer perfekten Mischung aus vertrackten Riffs, progressiven Elementen und virtuosen Soli, an den Gesang musste ich mich aber erst noch gewöhnen.
Als ich aber diese Hürde überwunden hatte, war die Platte bei mir auf Dauerrotation. Wahrscheinlich eine der ersten Alben, die aufweist, dass Death Metal nicht unbedingt aus brutalem Gegrunze und Blastbeats besteht, sondern auch anspruchsvolle musikalische Einflüsse anderer Genres in sich vereinen kann. Nach wie vor einer DER Genreklassiker.

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