Mit American War Machine aus Boston ist eine neue Hardcore-Punk-„All-Star“-Band am Start, die sich aus Mitgliedern von Slapshot, Agnostic Front, Blood For Blood und Intent To Injure zusammensetzt. Eine auf dem Papier wirklich vielversprechende Kombination. Wie man es sich bei der Konstellation denken konnte, liefern American War Machine Oldschool-Hardcore-Punk, der auf sämtlichen Schnickschnack verzichtet.
Ob die „Jungs“ auch wirklich eine Band mit ausgedehnten Tourplänen gegründet haben, ist eher unwahrscheinlich, aber lassen wir uns mal überraschen. Das Projekt existiert übrigens bereits seit fünf Jahren, mit Unholy War hat die Band von der Ostküste nun auch ihr längst überfälliges, erstes Album vorgelegt.
American War Machine nehmen, wenn ich das mal so salopp sagen darf, auf Unholy War keine Gefangenen: Hier wird alles mit dem fetten Sound, Energie und einer gehörigen Portion Wut niedergemäht. Beim ersten Hören war ich ehrlich gesagt noch nicht wirklich angetan, war vielleicht einfach zu leise. Beim wiederholten Hören, bei angemessener Lautstärke gefällt mir das Album von mal zu mal besser. Gut, so wirklich abwechslungsreich ist das Album nicht, aber hier gibt es elf Tracks Volldampf und das ist doch manchmal das Einzige was man will. Das Schlagzeug treibt ordentlich an und die Gitarrenparts von Craig Silverman gefallen mir richtig gut. Meine Anspiel Tipps sind Prey Drive und der Titeltrack Unholy War.
Tracklist:
01. Intro
02. Unholy War
03. Hurling Cataclysms
04. Bullet In The Head
05. Farther To Fall
06. Becoming Death
07. Assimilated
08. Live Free
09. Calcified Eye
10. Prey Drive
11. Beautiful Death
12. Hammer Down