Arsen – Arsen ::: Review (2020)

Arsen präsentieren hier ein feinstes Doom-Sludge-Hardcore-Gemisch.

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Arsen - Arsen (2020)
Arsen - Arsen (2020)

Bereits ein Jahr alt und bisher komplett an mir vorbeigezogen ist die 2020 erschienene 12Inch-EP von Arsen. Dem Herrgott – oder besser gesagt den sozialen Medien – sei Dank ist mir dieses Stück schwäbischen Musiktums mit Verspätung in die Hände gefallen.

Was Arsen hier anbietet, ist ein schönes, dreckiges Sludge-Doom-Hardcore-Gemisch, das Freund*innen von klassischem Sludge genauso viel Freude bereiten dürfte wie Fans des Blackened-Hardcore. Hier wird vier Songs lang in präzisen 33:22 Minuten in SloMo durch den Schlamm gewattet, bis man tief bis zu den Knien feststeckt. Die Sludge- und Doomanteile überwiegen definitiv und laden zum anerkennenden Kopfnicken ein. Trotzdem sind Hardcoregrowls und -Riffs immer wiederkehrend präsent – etwa bei Vital Bond. Bei Goldcap wird sich zudem an Melodic-Death-Riffs bedient, was das Gesamtbild zusätzlich abrundet. Das gilt auch für das schnörkellose Plattencover, welches an die Normandie im Jahr 1944 erinnert – bevor die Alliierten mit der „Operation Overlord“ die Entmenschlichung der Menschheit in Nazideutschland zu beenden dachten. Unterstrichen wird diese Annahme durch das offen propagierte, antifaschistische Selbstbild der Band.

Das Gesamtbild der EP überzeugt ohne Abzüge, Arsen fabrizieren hier eine brutale Empfehlung für Fans der Schnittmenge aus Sludge und Hardcore. Interessierte sollten sich beeilen, die Tape-Edition ist bei bandcamp bereits vergriffen. Vom fetten 180 gr. Vinyl der ersten 200er Auflage gibt es hingegen noch, Stand heute, 27 Stück. Inklusive einem Arsen-Patch für die Kutte. So kaufet den Laden leer und erfreuet Euch daran.

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