Mind Dressing Cover
Mind Dressing Cover

Repressen von älteren Werken ist so eine Sache. Einerseits sind die Vinyl-Liebhaber glücklich, wenn es Platten gibt, die bisher nur auf CD erschienen sind, andererseits kann es aber auch nerven, wenn von einem Album 6487 Versionen erscheinen und der Markt aufs Übelste überschwemmt wird. So ist das aber bei Noisy Plastics nicht. Das kleine Label veröffentlicht neben neuen Alben auch den ein oder anderen Repress, dann aber in sehr limitierten Auflagen und in überschaubarer Variantenzahl. So geschieht das nun auch mit dem Pre-Milleniumswerk der Melodicpunk-Band D-Sailors. Mind Dressing erschien 1999 auf Vitaminepillen Records und darf sich nun in grandiose, handgefertigte neue „Bekleidung“ werfen. Schaut euch dazu gerne mal die Versionen auf der Homepage von Noisy Plastics an.

Das Album selbst ist eigentlich sowas wie ein Klassiker und beinhaltet neben den üblichen Melodycore- und Skapunk-Nummern auch den vielleicht bekanntesten Song der Band: The Devil Stole My Saxophone. Auf Mind Dressing befinden sich 13 Songs, aber eine kleine Überraschung befindet sich auf der Scheibe auch noch. Denn wie es damals gerne gemacht wurde, ist ein Hidden Track ebenfalls noch am Start.

Aber der Reihe nach. Der Spaß geht mit Dedicated to Soapstars los und das ist gleich mal ein flotter melodischer Song, der das Album auf den Punkt eröffnet und die Weichen in die richtige Richtung stellt. Bei Functional Fallacy wirds dann schneller und geht mehr in den Skatepunk der 90er. So geht es dann auch weiter bis mit Gogogadiizo Easy-Living der erste Skapunk-Song daherkommt. Für mich klassischer D-Sailors Sound, wenn das Saxophon zum Einsatz kommt.

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Im Allgemeinen mischen die Jungs sowieso alles zusammen, was im melodischen internationalen Punkrock dieser Ära beliebt war. Und dabei ist die unverbrauchte und frische Art, Musik zu machen in jeder Sekunde zu hören und zu spüren. So war das halt in den Neunzigern und frühen 2000ern. Kein Wunder, dass sehr viele der Bands, die damals das Licht der Welt erblickten, auch heute noch beliebt sind und auch noch in großer Fülle existieren. Leider ist das bei den D-Sailors zwar nicht so, aber die Mucke ist immer noch zeitgemäß.

Nun noch zu den Pressungen, die die sind, wie Eingangs schon erwähnt etwas sehr Besonderes. Neben den veredelten Platten (Liquid und Glitzer) gibt es dieses Mal nämlich eine limitierte Regenbogen-Vinyl. 111 Stück wurden hier von einer manuellen Handpresse gepresst. Quasi nicht automatisiert, sondern jede Platte wurde einzeln gepresst und das macht das Ganze noch mal schöner und seltener, als es eh schon ist. Und obendrein wurden auch noch zehn handgefertigte Picture-LPs produziert. Es gibt also immer wieder was Neues auf dem Vinyl-Markt, das sich lohnt. Und Handarbeit ist heutzutage ja eh in vielen Bereichen rar geworden. Daher war es mir dieses Mal ein Anliegen, die innovative Arbeit zu loben.

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