Die A Legend – Winning ::: Review (2019)

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Die A Legend kannte ich vorher nicht. Muss man laut Presse-Info quasi auch nicht, schließlich handelt es sich um Hardcore-Norwegens bestgehütetes Geheimnis. Dabei hätte ich das Trio, das einst als Vorzeigeband des Tromsø Hardcore zählte, gerne schon viel eher kennengelernt.

Nach ihrem selbstbetitelten Debut Album 2012, nahmen sie jedes große Festival mit und hatten die Ehre, Bands wie Converge oder Norwegens Grammy-Gewinner The Good The Bad The Zugly zu supporten. Ihr zweites Album Progression Through Retrospection erschien 2013 und anschließend versanken sie im Nichts.

Bis jetzt. Mit Winning liefern die drei Norweger nun nach sechs Jahren Pause ihr erstes neues Release bei Loyal Blood Records ab. Ihre Vorbilder, unter anderem Bane, Breach, Snapcase, Abhinanda, Slayer, Verse, Youth Of Today, Sick Of It All, Converge, Comeback Kid und Sex Prisoners, hört man ihnen alle an. Ja, das Album klingt wie ein guter alkoholfreier Cocktail aus all diesen Bands.

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Winning liefert brodelnden Hardcore, der richtig in die Magengegend geht. Ein knackig rollender Bass, eine rotzig verzerrte Gitarre, energische Drums, die mal ordentlich nach vorne preschen, mal in Breakdowns zerbersten und inmitten davon eine wütende Stimme, die komplett im Hardcore-Punk-Noise aufgeht. Die Shouts stechen von hinten in die Brust.

Song 2 – Bloodthirst macht seinem Titel alle Ehre. Gierig – eine intensive Mischung aus treibenden aber auch tragenden Parts. Man mag sich gar nicht ausmalen, wie das erst live klingt.

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Song 3 – Snakes beginnt mit aggressivem Shouting und bleibt auch dabei, unterstützt von einer rotzig verzerrten Gitarre und rollenden Schlagzeugbeats.

Song 4 – Simulacrum mündet in totalem Chaos. Schneller kann der Kopf schon gar nicht mehr mitnicken.

Die insgesamt 5 Tracks machen richtig Spaß, auch wenn der Sound noch etwas „festgezurrter“ sein könnte. Ein bisschen mehr Tiefen und Bass würden den Songs noch mehr Energie verleihen.

Das hier ist nichts für jeden Tag, aber genau das richtige vor dem Einschlafen, wenn der Tag so langweilig war, dass man sich wünscht, man hätte gern was erlebt.

Fazit: Vielleicht hab ich mir nur glücklicherweise einen langweiligen Tag für dieses Review ausgesucht. Vielleicht ist das hier aber auch einfach richtig gut. Roh, frisch, ohne Regeln. Unbedingt reinhören, wenn ihr auf den totalen Hardcore-Punk-Abriss steht!

Tracklist

  1. Liars
  2. Bloodthirst
  3. Snakes
  4. Simulacrum
  5. Legends (Never Die)
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– Playlist: Happy Release Day

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