Dispeller, gegründet 2016, ist eine 5-köpfige Band aus Hessen und dem Post- und Melodic-HC zuzuordnen. Ich würde behaupten, stellenweise haben sie sowohl einen Emo-Touch als auch klassische Metal-Attitüden.

Dispeller (Pressebild)

Am 15. Dezember 2018 werden sie nun hochoffziell mit ihrem Album Growing debütieren. Aufgenommen wurde die Scheibe im Frankfurter Goldengrey Studio, in dem sie auch schon ihre EP Live at Goldengrey Studios aufnahmen.

Zur Scheibe selbst, sie besteht aus sechs Songs, in denen sich der Sänger und Shouter Jan-Eric einerseits regelrecht die Seele aus dem Leib brüllt und andererseits mit wirklich melodischen Einlagen sowie richtigem Gesang überrascht. Die Texte sind sehr persönlich, sie handeln von persönlichen Erfahrungen und Gefühlen aber drehen sich auch um Sozialkritik und Hoffnung.

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Dispeller, Jan-Eric (Pressebild)

Der Opener der Scheibe trägt wie die Platte selbst, den Namen Growing und zeigt von Beginn an, dass sich die Band definitiv zu ihren letzten Aufnahmen weiterentwickelt hat und gewachsen ist. Der Song geht rein und bleibt, an der Stelle wirklich gelungen. Bei When Home Means Harm denkt man beim ersten angeschlagenen Ton sofort an Nirvanas Come As You Are, doch der Gedanke verfliegt wieder recht schnell, bis zu ca. 1 min ist er rein saiteninstrumental, bis dann endlich die Drums dazustoßen und dem Song Drive verleihen, gebremst wird er aber immer wieder durch wohl überdachte Breakdowns. Faded Loversklingt nach Gefühlen pur, hier merkt man, die Band steht komplett zu dem was sie da tut, kommt sehr authentisch rüber. Endless Echoeshat nice eingebaute Riffs und dadurch einen gwissen Wiedererkennungswert. A Hard Truth To Tell beginnt ebenfalls mit einem höchst mysteriösen Intro, richtigem Gesang und ist würde ich sagen, die Ballade der Scheibe und geht schon gewaltig in die Emo-Richtung. Four Years macht schließlich die Scheibe rund, die Individualität des Albums zieht sich bis zur letzten Sekunde durch.

Ein an sich schon gelungenes Debüt, sauber und professionell aufgenommen, insgesamt macht die Band sowieso einen sehr professionellen Eindruck. Man merkt, sie sind mit Herzblut bei der Sache, wenn ich auch der Meinung bin, weniger verspielte Details und hier und da mal ein tieferer Growl hätte der Band sicherlich gut gestanden. Auch ist mir die Platte insgesamt zu soft aufgenommen, da durch klingt alles etwas weichgespült. Nichtsdestotrotz bin ich mir sicher, Dispeller wird in den kommenden Jahren noch die ein oder andere Schippe obendrauf legen.

Wer Bock hat Dispeller live zu sehen, kann das gerne Anfang 2019 auf ihrer deutschlandweiten Tour, übrigens supportet vom FUZE Mag und der German HC Familiy, tun. Termine TBA.

Tracklist:

  1. Growing
  2. When Home Means Harm
  3. Faded Lovers
  4. Endless Echoes
  5. A Hard truth To Tell
  6. Four Years
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