Diese 7″-Split kommt in einem etwas düstereren Gewand daher als hier zu sehen, das Vinyl-Cover ist komplett in schwarz-grau gehalten. Wodurch die musikalische Richtung bereits angedeutet wird: Ein bisschen Crust, ein bisschen blackened Hardcorepunk, ein bisschen Schwedentod.
Pestarzt bieten auf deren sechs Tracks düsteren Hardcore-Punk. Mit allem was dazu gehört. Der längste Track geht genau 02:17 Minuten, der kürzeste 0:29 Minuten. Der Sänger klingt wie ein heiserer Ork, die Geschwindigkeit ist abgesehen von den recht entspannten Intropassagen eher im höheren Level angesiedelt und der Bass stampft immer mal wieder tonangebend (u.a Rotten life) durch die Rillen. Das „Intro“von Positive Shit, sofern man es so nennen kann bei einem 23-Sekunden-Track, könnte dabei auch glatt von Mantar stammen. Schöne A-Seite der äußerst erbost klingenden (Antifa-)Serben. Wäre nur noch die Frage zu klären, welcher dieser Pestilenz-Bekämpfer die Geige beherrscht, die hier und da kurz aufploppt.
From Soil gehen einen anderen Weg. Hier müssen zwei Lieder auf Seite B ausreichen, um sich zu präsentieren. Kurz und knapp: Das gelingt bestens. Längere Spielzeit bedeutet hier ausgereiftere Songstrukturen in Form von Breaks, Wechsel zwischen Growl- und Screamparts und schönen schwedischen Melodic-Death-Riffs. Hier und da kommt noch ne Brise angeschwärzter Hardcore dazu und fertich is´die Laube. Klingt schwedisch, riecht schwedisch, ist schwedisch. Fett!
Kurzum: Mehr davon!
Tracklist
Seite A Pestarzt
- I don´t care
- Positive shit
- Driver song
- Rotten life
- Ghost of shell
- Rain of disappointment
Seite B From Soil
- Born To Be Consumed
- Stains