Goldman $ucks ist eine Hardcore-Punk Band aus Aschaffenburg, die sich 2011 gründete und mit „Locked Out Of Hope“ vergangenes Jahr ihre zweite EP vorgelegte. Wir hatten die Band zu ihrem Bandnamen, ihren musikalischen Einflüssen und ihren Plänen für die Zukunft im Interview.

Interview mit Goldman $ucks

AFL: Hey, wie geht’s? Danke euch fürs Interview! Könnt ihr euch für alle, die euch bisher noch nicht kennen, einmal kurz vorstellen? Wer seid ihr, woher kommt ihr, was macht ihr, wohin wollt ihr? Die berühmten W-Fragen halt!

Hey, wir danken euch für das Interesse an der Band. Goldman $ucks sind aus Aschaffenburg. Die Band ist im Jahr 2011 gegründet worden- zunächst zu viert, da hat MRCS noch gesungen. 2013 kam CHRSTPH dazu und hat das Mikro übernommen und MRCS hat sich voll und ganz auf die Gitarre konzentriert. Wir spielen eine Art Old School Hardcore mit modernen Einflüssen, lassen aber alles, was wir in den letzten 30 Jahren an Erfahrungen gesammelt haben, in unseren Sound einfließen. Erlaubt ist grundsätzlich, was allen Bandmitgliedern gefällt. Einen Masterplan gibt es nicht. Wir wollen einfach Musik machen, möglichst viele Konzerte mit allen möglichen Bands spielen und jede Menge Spaß haben.

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AFL: Wie seid ihr auf den Bandnamen Goldman $ucks gekommen?

Die Bank, von der wir unseren Bandnamen geliehen haben, war ja gerade in der weltweiten Finanzkrise immer wieder in den Negativ-Schlagzeilen. Insidergeschäfte, Devisenschwemme, Hochrisiko-Kredite- die Liste ist lang. Außerdem ist ja nicht erst seit Trump bekannt, dass dieses Geldinstitut gerne seine Vorstände weltweit in hohe politische Ämter platziert, um immer mehr Einfluss im Devisensektor zu bekommen. Daher schien uns der Name als Kritik am weltweiten Turbokapitalismus angemessen.

AFL: Was sind eure musikalischen Vorbilder und welche Texte behandelt ihr in euren Songs?

Konkrete musikalische Vorbilder gibt es in dem Sinne nicht! Wir lieben Bands, die für ihren Sound kämpfen und arbeiten und ehrliche handgemachte Musik auf die Bühne bringen. Grundsätzlich haben wir sehr unterschiedliche Einflüsse. HC, Punk, Grind, Mathcore, Death Metal – Hauptsache laut!

Unsere Texte beschäftigen sich mit allen möglichen Bereichen, die aktuell wichtig sind. „Rant“ von der aktuellen EP ist beispielsweise der ausgestreckte Mittelfinger gegen all die rechten Vollpfosten, die ihre Hetzparolen vollkommen unverblümt in der Gegend verbreiten. „False Positive“ beschäftigt sich mit dem Problem der allumfassenden digitalen Überwachung. Weitere Themen sind z.B. die Gehirnwäsche der Regierungen, die Oberflächlichkeit der digitalen Scheinwelt oder auch der Ausverkauf in der Musik. Zu den neuen Songs haben wir auch die Texte veröffentlicht, damit sich jeder ein eigenes Bild machen kann.

AFL: Ihr habt im Mai 2016 eure neue EP „Locked out of Hope“ veröffentlicht. Wie unterscheidet sich diese von eurer ersten EP und eurem Demo?

Der größte Unterschied ist natürlich der Sound. Das Demo entstand bei einer Live-Session im Proberaum. Für die EP haben wir ein Studio gebucht, wo wir zwei Tage lang unter professionellen Bedingungen aufnehmen konnten. Auf unserem Demo sind ja noch zwei Sänger zu hören, weil wir für das Demo noch einige ältere Songs aufgenommen haben. Auf der EP hat CHRSTPH die Main-Vocals alleine übernommen, weil die vier Tracks alle ganz neu waren.

AFL: Was habt ihr für das Jahr 2017 für Pläne?

Wir schreiben permanent Songs und hoffen, bald wieder ins Studio gehen zu können. Unser nächster Tonträger soll möglichst etwas länger werden als die EP. Ansonsten wollen wir weiterhin möglichst viel live spielen. HC gehört einfach auf die Bühne!

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AFL: Wen ihr euch aussuchen könntet, mit welcher Band ihr denn einmal auf Tour gehen könntet, welche Band würdet ihr wählen und wo sollte die Tour dann stattfinden?

Mit NAPALM DEATH auf Weltreise, das wär´s! Geile Band mit unglaublich viel Energie und saucooler Message! Aber auch eine Europatour mit GET THE SHOT würden wir natürlich nicht ablehnen.

AFL: Was hört ihr den sonst momentan so? Hattet ihr 2016 ein absolutes Lieblingsalbum?

Das neue CODE ORANGE Album läuft aktuell rauf und runter. Hammerteil! Im Untergrund tut sich momentan richtig viel: Bands wie BRUTALITY WILL PREVAIL, EMPLOYED TO SERVE, TAKE FUCKING ACTION, BITTERNESS EXHUMED, TEETHGRINDER drehen sich gerne auf dem Plattenteller.

AFL: Danke für das Interview! Habt ihr noch etwas, dass ihr loswerden möchtet oder irgendwelche Abschlussworte?

Nazi Punks FUCK OFF!

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– Playlist: Happy Release Day

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