Es ist noch nicht so lange her, da hat sich ein englisches Lofi-Duo mit ähnlichem Namen umbenannt, um die empfindlichen, kulturellen Implikationen, die mit dem Wort „Kamikaze“ verbunden sind zu verhindern. Vollkommen unabhängig, ob man als geneigte Musikliebhaber_in das jetzt nachvollziehbar finden mag oder nicht, eröffnet mir diese kleine Anekdote doch einen illustren Einstieg in mein kurzes Review von der schon 2017 erschienenen EP Paper Moon der nordrhein-westfälischen Riot Grrrl-Lo-Fi-Pop-Kombo kamikaze. Denn die erste Assoziation, die ich beim Hören dieser vier wunderbaren Songs hatte, lässt mich die drei Musiker_innen als sphärische Wesen über meinem Bett schwebend vorstellen. Ihre Musik ist so fantastisch verklärt, dreamy und fernab von allem, was sonst eventuell als „handfest“ bezeichnet werden könnte, dass sie kaum wie von dieser Welt scheint.

kamikazes Dream Pop legt sich wie ein sanfter Schleier über die Ohrmuschel und flüstert zwischen den Zeilen von einem Leben, wie es gut sein könnte. Als sakrosante Heilsbringer guter Musik steht die Band über so profanen Entscheidungen, wie der Kulturgeschichte der Kamikaze. Wer dieses pathetische Geschwurbel nicht verständlich genug finden sollte, dem fasse ich es gerne nochmal zusammen:

Tolle, verträumte EP einer Band, von der hoffentlich noch mehr kommt.

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Paper Moon EP by kamikaze

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– Playlist: Happy Release Day

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