Lilly B Killed – Might Cause Depression (LP – Stuhl Records – 2022)
Nach 14 Jahren veröffentlichen Lilly B Killed aus Salzburg ihr Debutalbum.
Die Platte liegt in einem schönen, bedrucktem Innersleeve, welches sehr gut in der Hand liegt. Optisch warnt das ganze schon vor: die 90er kommen hier auf einen zu! Zwölf Lieder umfasst der Erstling, allesamt stark vom 90er Aternative und Grunge geprägt. Das wirft einen geistig gleich in die frühe Jugend zurück.
Die Songs sind entsprechend eher in langsamerem oder mittleren Tempo angesiedelt.
Lyrisch passt das ganze auch stark in die deppresive Zeit des Grunge. This makes me mad – I have to break out oder Gone, Gone – nothing lasts forever – Gone, Gone beispielsweise sind an Negativität kaum zu übertreffen. Die Stimme von Sängerin Mea erinnert mich gelegentlich an die wunderbare Nina Hagen.
Ein gelungenes Album, welches besonders bei der Altersklasse 40+ anklang finden wird. Junges Publikum wird möglicherweise Probleme haben die Band zu verstehen.