Melonball-eup.nea
Melonball-eup.nea

Die Nürnberger Skatepunk-Formation Melonball hat sich dazu „erdreistet“, einigen ihrer Songs ein neues Gewand zu verpassen und in akustische Versionen um zu basteln. Dazu haben sie sich wieder mit Lockjaw Records und Thousand Island Records zusammen getan und bringen das ganze als tolle EP zum Endkunden. Und zum Glück nicht nur digital, sondern auch physisch. Gut ein Jahr nach Veröffentlichung ihres gefeierten Debüts Breathe ist es somit ein wunderbarer Zwischengenuss bis zum nächsten Album. Und das mit dem Titel eup.nea, was – in Anlehnung an den Titel des Albums Breathe – auch sehr passend ist. Eup.nea steht für ruhige Atmung.

Die fünf Tracks Move Your Mind, Sinking, Whatever, Rage und Fast Forward sind es geworden, welche sich in neue Kleidung schwingen durften. Das ganze lebt nur von Gesang und Gitarren. Weder Drums noch sonstige Effekte wurden benutzt. Aber das reicht vollkommen, um eine schnörkellos schöne Akustik-Scheibe aufzunehmen.

Melonball 2024
Melonball 2024

Und mehr als die fünf Songs hätte es auch nicht gebraucht, denn sind wir mal ehrlich, es wäre in kompletter Albumlänge auch irgendwie nicht funktional. Da würde mir persönlich etwas Action fehlen. So in dieser Form bin ich aber durchaus sehr begeistert, denn wenn man eine solch tolle Gesangsstimme zur Verfügung hat, wie sie Oli vorweisen kann, dann ist es auch legitim, das mal mit leiseren Tönen zu begleiten. Punk kommt dann bei der nächsten Scheibe bestimmt wieder.

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Move Your Mind macht somit den Anfang und zeigt, dass hinter den ursprünglich schnellen Tönen auch feine Musik steckt. Für die neue Interpretation des Hits Sinking hat man sich sogar Verstärkung geholt. Vik von den Deadends ist hier mit am Start. Whatever, eup.nea ist ein warmes Stück Musik. Anders kann ich es in musikalischer Sicht nicht beschreiben. Auch Rage und Faster Forward haben einen neuen Anstrich bekommen und es fasziniert einen schon leicht mal, wie so ein schneller Skatepunksong dann doch auch als ruhige Akustik-Version funktioniert. Aber das grundsolide und ausgefeilte Songwriting der Nürnberger*innen funktioniert bestimmt in jedem Genre. Wenn sie das jetzt als Metal machen würden oder als Schlager, auch das würden Melonball überzeugend hinbekommen.

Nun denn, wie bereits gesagt ist eup.nea „nur“ ein Zwischenschritt auf dem Weg zu nächsten Album. Aber kein Überflüssiger sondern ein wunderschöner, der eine andere musikalische Qualität von Melonball präsentiert.

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