Lionheart / Stattbahnhof Schweinfurt

Wir sind Euch natürlich noch den Konzertbericht der Nasty / Lionheart / Get The Shot Tour schuldig. Here we go …

Den Namen nach sollte es an diesem eiskalten Dienstagabend einem doch recht schnell warm werden im Schweinfurter Stattbahnhof. Selbiger war dann auch sehr gut besucht für einen Tag unter der Woche. Den Anfang machte Get The Shot aus Kanada. Sänger JP ließ dabei wie gewohnt seiner Wut über alles und jeden freien Lauf – das Set bestand unter anderem auch aus eingen Liedern des neuen Albums Infinite Punishment. Man merkte jedenfalls, dass die 2009 gegründete Combo schon eine kleine Anhängerschaft hat, die für Stimmung im Saal sorgte. Wer mehr über die Band erfahren will, für den haben wir auch noch ein Interview mit Bassist Dan Fisher Roberge.

Sehr gespannt durfte man dann auf den Auftritt von Lionheart sein. Es war nach der Auflösung 2016 sozusagen die Reunion Tour für die fünf Kalifornier. Das ganze Spektakel um die Band sorgte ja für einigen Gesprächsstoff in der Szene. Ich persönlich bin froh dass sie wieder da sind, und unterstelle der Band mal keinen Vorsatz. Wobei das ganze hin und her natürlich schon etwas die Werbetrommel gerührt hat – keine Frage.
Das Set bestand zum größten Teil aus den beiden letzten Alben Love Don’ t Live Here (2016) und Welcome To The West Coast II (2017) – Review zum neuen Album findet Ihr hier. Die Lionheart Show ähnelte von der Stimmung etwas der des späteren Headliners Nasty. Es war alles recht solide vorgetragen mit gutem Sound – mehr aber auch nicht. Der Funke wollte nicht so wirklich auf die Crowd überspringen. Man hatte als Außenstehender irgendwie das Gefühl, das Publikum müsste die Bands anheizen, wobei das ja eher umgekehrt so sein sollte. Lionheart und auch danach Nasty – bei denen sich der Saal jedoch schon merklich leerte, spielten recht unaufgeregt Ihre Sets herunter, ohne beim ein oder anderen dabei wirklich bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Eventuell war da doch die Ansetzung unter der Woche der ausschlaggebende Punkt für die Zurückhaltung aller Beteiligten.

Fazit – zum Feierabend ein ganz gutes Event zum Feiern jedoch alles etwas zu emotionslos. Ganz besonders von Lionheart hatte ich an diesem Abend mehr erwartet.

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Als letztes muss man auch mal den Leuten vom Schweinfurter Stattbahnhof ein großes Kompliment aussprechen. Die es seit zig Jahren immer wieder schaffen Konzerte mit den absoluten Top Acts der Szene zu organisieren. Man spart sich dadurch jede Menge Kilometer weil man sozusagen „die Kirche im Dorf hat“ – Respekt dafür!!!

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– Playlist: Happy Release Day

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