PFF-Zine #4 (2022)
PFF-Zine #4 (2022)

Das PFF-Zine von Markus Magenbitter geht in die vierte Runde. Das Zine ist mittlerweile auf A6 geschrumpft. Geboten werden 84 Seiten mit Cartoons & Quatsch. Zwei eher ernste Themen verstecken sich aber auch in dem Zine. So berichtet Markus auf mehreren Seiten über seine Erkrankung am Chronischen Fatigue Syndrome, ein Grund auch, warum die vierte Ausgabe jetzt etwas später kommt und eher etwas holterdipolter zusammen gestellt werden musste (der zweite Grund ist dafür umso schöner: alles Gute zur Vaterschaft). Ein sehr interessanter Artikel, der einem diese ungewöhnliche und eher seltene Krankheit näher bringt.

Der zweite Artikel, der nichts mit lustig zu tun hat, ist sogar ein Mehrteiler. Es geht um Political Correctness in der Punk-Szene. Unter anderem berichtet er von einer abgesagten Ausstellung seiner eigenen Werke in einem „politisch korrekten“ Juz mit dem Totschlagargument „Sexismus“ und liefert auch die aus Sicht des Plenums problematischen Strips gleich nach. Fallbeispiel 2 behandelt die Absage eines Konzertes von Club Deja-Vu. Ein drittes Beispiel ist wieder eine Ausstellung, die zunächst stattfand, bei der jedoch zunächst fünf Bilder ohne Absprache abgehängt wurden.

Dazu gibt es einen Konzertbericht über die UK Subs, ein paar Reviews und so weiter. Den Großteil des Zines machen natürlich die Cartoons aus, darunter auch einige Gastcartoons. Diese sind zum Teil recht provokant, auch lustig natürlich. Ein Highlight sind sicherlich die #SCHLECAZ, also die schlechtesten Cartoons aller Zeiten. Hart fand ich das Schockbild in der Mitte des Zines… Ziemlich gut waren die Polit-Karikaturen und Titelheld Fickfried, der Straßenpunk.

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Für 1,50 macht man hier sicherlich nichts falsch. Ein super cooles Fanzine.

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1 Kommentar

  1. Das „Totschlagargument“ ist aber, bei genauer Betrachtung, in den mitgelieferten Werken zu finden.
    Wobei es mehrere Argumente sind, neben Sexismus auch rassistische Vorurteile und Stereotypen , die man aus den mitgelieferten Werken herauslesen kann.
    Das muss so alles nicht gemeint gewesen sein. Hier darf man aber sicher auch mal die Kritik annehmen und hinterfragen wie sich die Betroffenen bei diesem Humor fühlen. Und wie jemand sich bei den Veröffentlichungen zu fühlen hat definiert hier nicht der Autor, sondern der oder die Betroffene.

    Punk ist halt nicht die Entschuldigung für alles.

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