Björn Fischer erzählt in Rock-O-Rama – Als die Deutschen kamen, was hinter den Kulissen des Plattenlabels geschah und bringt auf 448 Seiten endlich Licht ins Dunkel der Legenden und Mythen rund um den Rechtsrock-Nukleus in Europa.
Punk-Bands mit provokanten Namen wie Böhse Onkelz, Cotzbrocken, Oberste Heeresleitung (OHL) oder Stosstrupp sorgten bereits in der Frühphase der wohl kontroversesten deutschen Schallplattenfirma medial für reichlich Zündstoff: Tonträger wurden indiziert, zensiert oder staatsanwaltschaftlich beschlagnahmt.
Wenige Jahre später hatte sich das Kultlabel der Punks in einen weltweit agierenden Rechtsrock-Vertrieb verwandelt, der sich ab Mitte der 1980er-Jahre konstant im Fadenkreuz des Verfassungsschutzes befand.
Eine Unmenge obskurer Anekdoten und haarsträubender Storys ranken sich um den konsequent medienscheuen Firmenchef Herbert E., wie die über „abgeschnittene Ohren“ und die Unterwanderung der Punk-Szene durch die NPD.