Shuffle And Bang ist sicherlich eine etwas seltsame Band für unser Hardcore-Punk-Zine. 2018 in San Diego, Kalifornien gegründet, besteht die Band in der Hauptsache aus Pops Korn, seines Zeichens Jazzsänger und seinem Sohn Korey Horn, der mehr dem Dub/Reggae/Soul zugeneigt ist. Diese Ausgangsposition zeigt schon, dass man hier eher keine harten Klänge zu erwarten hat. Das Duo steht aber nicht alleine, sondern in die Band kamen einige Soul/Punk/Reggae/Ska-Verteranen aus so unterschiedlichen Bands wie The Aggrolites, Rhythm Doctors, Suedehead, Brian Setzer Orchestra, The
Original Wailers, Slightly Stoopid und Stevie Wonder. Der Klavierspieler spielt beispielsweise normalerweise Orgel für das San Diego Padres Baseball Team.
Island Bop erschien letztes Jahr im November über Pirates Press Records und enthält insgesamt 13 Songs, die irgendwo zwischen Jazz, Soul und Ska angesiedelt sind. Die Palette reicht dabei von typischen Sixties-Songs und belebtenm Swing bis hin zu Ska und Early Reggae. Auch ein Cover von Let the Good Times Roll ist darunter. Das Album ist unheimlich relaxt, aber durchaus auch anspruchsvoll. Man merkt, dass hier echte Profis am Werk sind. Das Album hat zudem einen recht eindrücklichen Liveklang, zum Teil mit Applaus oder ein Drum Interlude das dann in einer Art Impro-Session namens Drum Song endet, aber auch eher straightere Stücke wie Song For My Father.
Sicherlich kein einfaches Album für den normalen Ska-Hörer, aber dennoch eine extrem starke Veröffentlichung.
Tracklist
- Don’t Go To Strangers
- Song For My Father
- Daahoud Ska
- Blow Mr. Low
- Naima
- Bye Ya
- Insane
- Bemsha Swing
- When I Take My Sugar To Tea
- Grand Central
- Let The Good Times Roll
- Drum Interlude
- Drum Song