Smile And Burn veröffentlichten am 10. Januar 2020 über Uncle M ihr neues Album. Mit Morgen Anders präsentiert das Trio aus Berlin erstmalig ein deutschsprachiges Album. Ob das eine so gute Idee war?
Ich habe Smile And Burn mit ihrem Album Get Better Get Worse im Jahr 2017 entdeckt und mich direkt schockverliebt. Hits wie Running on Edges oder One Step Forward sind bis heute fester Bestandteil meiner täglichen Dosis Glücksgefühle! Als ich vom neuen Album hörte, welches nun deutschsprachig sein sollte, habe ich ein wenig Angst bekommen. Denn mit deutschen Texten kriegt man mich ehrlich gesagt nicht so leicht.
Nun gut, jetzt ist es also da – das von mir so gefürchtete Album und es beginnt mit dem Opener Zubetoniert. Und was soll ich sagen, ich find’s geil. Das Berliner Trio gibt hier direkt Vollgas und klingt erstmal wesentlich härter, lauter und wütender als auf den von mir so geliebten früheren Songs. Mit Nicht da kehren aber auch wieder die verspielten Gitarren und schönen Melodien ein. Mit allem falsch schließt sich da auch direkt an und ich erkenne Smile And Burn eindeutig wieder. Die anfängliche Wut weicht einer fröhlicheren Klanglandschaft, welche sich durch die weiteren Nummern zieht.
Eins wird schnell klar, die Texte sind sehr gesellschaftskritisch. Smile And Burn halten uns hier einen Spiegel vor – nicht auf politischer Ebene, sondern auf einer ganz persönlichen, die sicherlich einigen von uns einen Denkzettel verpasst. Der Sound bleibt dabei allerdings positiv und voller Hoffnung!
Kurz vor Schluss gibt es noch eine ruhige Akustik-Nummer, danach wird mit Weinschorle das Gaspedal nochmal ordentlich durchgedrückt. Fühlt sich das nach Ende an schließt die 10 Nummern starke Platte gut ab! Mit Morgen Anders haben die Jungs ein facettenreiches Album abgeliefert, das sich dank treibender Beats und eingängigen Melodien auch mit deutschen Texten als ein Smile And Burn Werk identifizieren lässt!
Live kann man sich die neuen Stücke auch bald reinziehen…
Smile And Burn im März auf „Morgen Anders“ Tour 2020
22.02.2020 DE – Rosswein – JH
06.03.2020 DE – München- Feierwerk/Kranhalle
07.03.2020 DE – Berlin- Lido
13.03.2020 DE – Hamburg- Molotow
14.03.2020 DE – Köln- Gebäude 9