Waves Like Walls haben erst vor wenigen Tagen in Eigenregie ihr erstes Studioalbum veröffentlicht, das ihr unbedingt einmal antesten solltet, wenn ihr auf Bands wie The Ghost Inside, Parkway Drive und Stick To Your Guns steht! Wir nahmen den Output zum Anlass uns von Gitarrist Flo die Hardcore-Punk-Szene in Ingolstadt näher vorstellen zu lassen – und ab dafür!
5 Bands to check out from Ingolstadt
Hi, mein Name ist Flo und ich bin Gitarrist in der Band Waves Like Walls. Wir haben uns 2012 gegründet und kommen alle aus der näheren Umgebung von Ingolstadt. Wir machen Hardcore mit Metal- und Metalcore-Einflüssen. Am 26. Juni haben wir nach zwei EPs und zahlreichen Singles unser selbstbetiteltes Debütalbum veröffentlicht.
Fragen zur lokalen Musikszene werden uns immer mal wieder gestellt, aber so leicht ist das tatsächlich gar nicht zu beantworten. Eine richtige Hardcore Szene gab es in Ingolstadt leider nie wirklich. Früher war die Metal- und Metalcore-Szene zumindest noch gut vertreten, aber auch das hat sich mittlerweile verlaufen. Dank der guten Lage, können sich die Hörer aber wenigstens relativ easy Richtung München, Nürnberg oder Augsburg orientieren. Es wäre natürlich leicht gewesen, aus diesen Städten unsere „lokalen“ Favoriten zu nennen. Ich habe mich aber dazu entschlossen, euch lieber fünf wirklich lokale und vielversprechende Punk-Bands vorzustellen.
1Heart Attax
Bei Heart Attax könnte man schon fast von einer Ingolstädter Supergroup sprechen. Die vier Jungs sind solange ich denken kann in den verschiedensten Punk- und Metal-Bands unterwegs. Da kreuzen sich die Wege natürlich und Freundschaften entstehen. 2016 haben sie sich dann zu Heart Attax zusammengeschlossen und machen seitdem einen schwer definierbaren Mix aus Punk, Emo und Indie. Auch die Liebe zu den Misfits blitzt immer wieder mal durch. Super Jungs, geiler Sound. Auschecken lohnt sich auf jeden Fall.
2Slitch Fane
90’s Skatepunk der gerne mal an Blink182 oder Green Day erinnert ist nie verkehrt und genau deshalb machen Slitch Fane unheimlich Spaß. Als ich ihre Vorgängerband 2013 das erste Mal gebucht habe, hätte ich mir nicht gedacht, was daraus mal entsteht. Ihre aktuelle EP haben sie übrigens bei unserem Sänger Marki im The Rat Studio aufgenommen. Wenn ich skaten könnte, bekäme ich bei der Musik auf jeden Fall richtig Bock dazu.
3The Worship
The Worship haben sich leider schon vor einigen Jahren aufgelöst, ihre beiden EPs schiebe ich aber trotzdem ganz gerne immer mal wieder in den Player. Mein erstes Konzert habe ich damals als Vorband von The Worship gespielt und deshalb bleibt da für mich natürlich immer ein besonderer Bezug. Irgendwo zwischen Hardcore und Alternative verortet, haben sie einen harten, aber vor allem ziemlich eingängigen Sound gemacht. Besonders in Erinnerung bleiben aber auf jeden Fall ihre Liveshows. Vom zerschmetterten Bass, bis hin zum Sextoy als Gitarreneffekt, konnte man da so einiges erleben. Eine christliche Band sind sie übrigens nicht, auch wenn man es bei dem Namen vermuten könnte.
4Waiting For Summer
Dass es hier um Pop-Punk geht, sieht man denk ich auf den ersten Blick. Spätestens beim Blick auf das Albumcover, weiß man dann was Sache ist: Pizza, Bier und Strand, aber auch gebrochene Herzen. Typische Pop Punk Themen eben. Das Rad haben sie zwar nicht neu erfunden, aber der Sound ist richtig gut und macht auf jeden Fall Spaß. Perfekt für einen lauen Sommerabend oder nachmittags auf der Open Air Stage.
Als Anspieltipp gibt’s nen Song mit Message: Get Up.
5SNU:MEN
Eine Band die den D.I.Y. Gedanken so groß schreibt, kann man eigentlich nur gut finden. Inspiriert von ihren Punk und (klassischen) Melodic Hardcore Helden, haben sie 2011 den Absprung vom „covern“ geschafft und seitdem eine EP und zwei LPs veröffentlicht. Aufgenommen und gemixt wird nach wie vor im hauseigenen SNUdio. Sicher keine perfekten oder glattgebügelten Produktionen, aber auf jeden Fall ehrlich und authentisch.