TEAR THEM DOWN aus Schweden im Interview

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Tear Them Down befinden sich gerade Mitten auf ihrer Deutschland-Tour, die am Samstag ihr Tourfinale in der Barrikade Zwickau findet. Dass die Schweden ordentlich auf Achse sind und Kilometer schrubben, dürfte sich mittlerweile schon rumgesprochen haben. So spielte Tear Them Down bereits in Ländern wie Russland, Ukraine oder war vor kurzem sogar in Japan unterwegs.

Erst vor kurzem veröffentlichte die Quartett zudem ihre neue EP No Sleep Til Aröd, die in Kooperation von Backbite Records, Plunk Records und Morning Wood Records herausgebracht wurde. Es gab also einige Anlässe Bassist Jonathan einmal ein paar Fragen zur Band zu stellen.

Tear Them Down in Japan (Photo by Yousuke Fujita)

Dass wir in Japan durchweg beaufsichtigt wurden, war schon etwas besonders.

AFL: Hey Jonathan, kannst du deine Band kurz vorstellen und uns ein paar Fakten zur Bandgeschichte verraten?

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Jonathan: Tear Them Down gründete sich 2010 in Göteborg, Schweden und besteht aus

  • Viktor: Gitarre/Gesang
  • Oskar: Gitarre/Gesang
  • Martin: Schlagzeug
  • Jonathan: Bass/Gesang

Highlights der Band(-geschichte):

  • Oster Tour 2012 quer durch Estland, Lettland, Litauen und andere Länder. Das war eine tolle Tour.
  • Release von „Their Fault, Our Problem“
  • Auch die Tour durch Russland und die Ukraine 2012 war großartig. Natürlich auch Japan 2018.
  • Release von „No Sleep ´til Aröd“

Wir sind vier Jungs in der Blüte unseres Lebens von der West-, oder wie wir in Göteborg sagen, der besten Küste von Schweden. Wir machen Punkrock seit Ende 2010, haben ein Album und drei EPs veröffentlicht und Shows in ganz Europa gespielt. Über die Jahre haben wir in allen möglichen Läden gespielt, aber die Dinge an die man sich am meisten erinnert ist häufig der verrückte Kram. Wir haben in einer Scheune in Tschechien, einem Einkaufszentrum in Kursk (Russland) und einem Punkrock Bauwagenplatz in Oldenburg gespielt –  und wenn du denkst es kann kaum noch absurder werden; eine verlassene Kirche!

Es ist so cool an diesen Orten zu spielen und all die großartigen Leute zu treffen, die diese Szene am Leben erhalten. Außerdem mögen wir Bier.

Tear Them Down in Japan (Photo by Yousuke Fujita)

AFL: Vor einigen Monaten habt ihr eure erste Tour in Japan gespielt. Als DIY Band ist das Booking immer eine heikle/komplizierte Angelegenheit. Wie kam der Kontakt zu japanischen Promotern zustande?

Jonathan: Wir bekamen den Kontakt durch einen Freund, der Schlagzeug bei Rebuke spielt. Die (Rebuke) waren ein Jahr vor uns dort. Wir haben eine E-mail an RNR Tours in Tokyo geschickt und die sagten: Kommt her Jungs, lasst uns das machen!

So haben wir´s gemacht und unglaublich viele tolle Leute getroffen; besonders die Leute von RNR Tours.

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AFL: Stichwort „Lost in Translation“ – eine Punkrock-Tour in Japan zu spielen muss ein großer Zusammenprall von Kulturen für eine schwedische Band sein. Was waren eure Erfahrungen in Japan und was sind die größten Unterschiede zwischen der Szene in Japan und in Europa?

Jonathan: Verglichen mit dem Touren in Europa gibt es viele Unterschiede. Zum Beispiel als wir an einem Laden ankamen gab es ein offizielles meet & greet mit den anderen Bands. Das hatten wir so vorher noch nie erlebt, war aber gut um das Eis zu brechen. Und wenn es hieß wir beginnen um sagen wir 21:00 Uhr zu spielen, dann waren wir auch um 21:00 Uhr auf der Bühne, keine Verspätungen.

Auch dass wir in den Städten in Japan durchweg beaufsichtigt wurden, war sehr besonders. Aber ich glaube sie wollen nicht die Hälfte der Band verlieren, weil einer wegen etwas Leuchtendem stehen bleibt und es anstarrt während alle anderen weiterziehen.

Tear Them Down in Japan (Photo by Yousuke Fujita)

AFL: Habt ihr noch ein paar Tourgeschichten aus Japan?

Jonathan: Auf dem Flug von München nach Tokyo wurden 4 von 5 Leute weitere Drinks verweigert.

Als wir in Tokyo ankamen wurden wir abgeholt und in das Apartment von einem der RNR Jungs gebracht. Wir erholten uns ein paar Stunden und entschieden dann dass es eine gute Idee wäre raus zugehen und zu schauen wie das Nachtleben in Tokyo so ist. Wir sind in verschiedene Bars gegangen und kamen plötzlich zu einem Platz außerhalb der Universität, wo Studenten heftig Alkohol tranken. Wir kauften uns also ein paar Bier und gingen zurück zum Platz. Leute lagen herum und kotzten sich voll, es war total übertrieben, aber es war eine klasse Zeit! Die Leute sind ziemlich schnell abgehauen als wir kamen, deswegen sind wir wieder weiter gezogen.

Die letzte Show in Tokyo war auch etwas speziell. Das Publikum hatte entschieden, dass es ihre Partynacht werden würde und sich für den kommenden Tag (Montag) freigenommen. Es war eine großartige Party und eine fantastische Show mit vielen glücklichen Leuten, die sich in eine kleine, schwitzige Bar quetschten.

AFL: Im Frühling werdet ihr mit eurer neuen Platte wieder auf Tour sein. Was motiviert euch durch all diese europäischen Keller und kleinen dreckigen Läden zu ziehen?

Jonathan: Wenn du so viel Arbeit in etwas investiert hast und so stolz darauf bist wie wir es sind, dann willst du dass es die Leute auch hören. Und das Touren ist dafür die beste Methode. Außerdem sind wir vier Freaks die sich gegenseitig töten würden, wenn wir nur im Proberaum abhängen würden.

Tear Them Down in Japan (Photo by Yousuke Fujita)

AFL: Was sind eure nächsten Pläne mit Tear Them Down?

Jonathan: Weiterhin Songs für unser kommendes Album schreiben und natürlich weitere Tourpläne machen.

AFL: Als letztes, was sind eure Top fünf Alben die ihr auf Tour hört?

Jonathan: Meistens sitzen wir still da und starren aus dem Fenster.

AFL: Vielen Dank für das Interview!

Tear Them Down – Tour 2019

22.05.2019 DE-Hof, Proberaum
23.05.2019 DE-Berlin, Wild At Heart
24.05.2019 DE-RD-Rock, Hademarschen
25.05.2019 DE-Zwickau, Barrikade

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