Mach dich bereit und tauche ab in eine Welt, die jenseits von Leben und Tod liegt. The Secret führen uns auf Lux Tenebris in eine Sphäre aus schallenden Gitarrenklängen, die sich wie ein Messer in die Haut schneiden.

Vertigo heißt dich willkommen und umhüllt dich mit Riffs, dröhnenden Bässen und Stimmen flüstern dir geheimnisvolle Botschaften ins Ohr. Diese Welt beginnt Besitz von dir zu ergreifen. Du begibst dich auf eine Reise ins Unbekannte. Diese Welt kennt keine Ordnung, sondern nur Destruktivität. Aggressionen bauen sich auf und entfalten sich im fulminanten Start von The Sorrowful Void. Du bist angekommen und alles ist wie in einem Rausch. Die Drums treiben dich voran und die Stimmen werden lauter. Du bist gefangen, die Welt um dich herum zerfällt und du mit ihr. Wie ein totes Tier beginnst du zu verrotten. Hilflos ziehst du umher, doch da bist nur du mit deinen Gedanken. Die Musik treibt dich immer weiter. Diese Welt steht am Abgrund und du findest keinen Ausweg. Du verfällst in Panik. Allein, sterbend und verzweifelt. Der Bass drückt dich zu Boden. Er liegt wie eine schwere Last auf deiner Brust. Es fällt dir immer schwerer zu atmen. Die Luft vergiftet deine Lungen und du stehst kurz vor der Bewusstlosigkeit. Cupio Dissolvi lässt dich endgültig verzweifeln und du überlässt dich deinem Schicksal. Die Stimmen rufen dir zu, ihr zu folgen. Du tust wie dir befohlen. Du hast sämtliche Kontrolle über dein Leben verloren. Immer lauter werden die Stimmen und dann am Ende siehst du ein schwarzes unförmiges Wesen. Es will, dass du zu ihm gehst. Aus dem tiefen schwarz streckt sich eine Hand und das Wesen will, dass du seine Hand nimmst. Du willst zögern, doch dein Wille zählt hier nichts mehr. Dann nimmst du seine Hand und du spürst einen unglaublichen Schmerz, doch du stirbst nicht. Dieses Wesen will dich nur leiden sehen. Diese gesamte Welt will, dass du leidest und es gibt keinen Ausweg.

Fazit:

Willkommen zurück. Ich hoffe ihr seid nicht allzu verstört. Was mich veranlasst hat ein solches Review zu schreiben, ist die Tatsache, dass The Secret auf Lux Tenebris ein akustisches Erlebnis geschaffen haben, welches man nicht mit einem Song-to-Song Review hätte verpacken können. Diese gewaltige Wand an Gitarrenklängen, der dröhnende Bass und die treibenden Drums überrollen dich und ich kann wirklich jedem wärmstens ans Herz legen, sich selbst ein Bild von dieser Platte zu machen. The Secret entführen dich wahrlich in eine fremde Welt, die man einfach auf sich wirken lassen muss. Daher ist Lux Tenebris auch kein Album zum einfachen nebenbei mal hören. Hier gibt es richtig harte Kost, die man erstmal verarbeiten muss. Die Songs sind sehr heavy und erzeugen ein beklemmendes Gefühl, sowohl bei den schnelleren Parts und noch eindrucksvoller bei den ruhigeren Parts. Ein absolutes Meisterwerk!

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Lux Tenebris erschien am 07. September 2018 über Southern Lord Records.

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marius
Ich bin Marius und seit 2018 bei AWAY FROM LIFE. Hier kann ich zwei Leidenschaften verbinden: Musik und Schreiben. Mir geht es darum der Musik etwas wiederzugeben, nachdem sie immer für mich da war.
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1 Kommentar

  1. […] Moin, Moin! Ich heiße Marius und bin seit Mai 2018 Teil von AWAY FROM LIFE. Meine Aufgaben im Team sind vor allem das Schreiben von News rund um die Hardcore- und Punk-Szene, aber widme ich mich auch hin und wieder einem Review. Da ich bereits vorher für ein Fanzine geschrieben habe, bei dem ich wegen einiger Differenzen ausgestiegen bin, war es schon seit längerer Zeit mein Wunsch wieder für ein Fanzine zu schreiben. Daher ist mein persönliches AFL-Highlight 2018 auch der Moment, als ich Teil dieses Fanzines geworden bin. Vor allem die Möglichkeit mich wieder kreativ ausleben zu können, ist mir besonders wichtig und natürlich auch der Musik – einem der wichtigsten Anhaltspunkte meines Lebens – etwas zurückzugeben. Am meisten Spaß hatte ich dabei beim Schreiben von Reviews, insbesondere bei The Secrets neuer EP Lux Tenebris. […]

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