Kalifornien ist neben traumhaften Stränden, Roadtrip-Feelings und dem Hollywood-Lifestyle auch bekannt als Homebase von legendären Punkrockbands wie Black Flag, den Adolescents, NOFX oder Bad Religion. Die Liste der im Golden State beheimateten Bands ließe sich ewig fortsetzen, da auch am laufenden Band neue Bands hinzustoßen.

So auch Western Settings ganz aus dem Süden, aus San Diego. Mit Old Pain, ihrem ersten Full-Length-Album aus dem Jahr 2016, erregte die Punkrock-Kombo das erste Mal mein Aufsehen. Drei Jahre und eine EP später folgt nun am 06. September der zweite Langspieler, der auf den Namen Another Year hört, über das Anti Flag Label A-F Records und Gunner Records.

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Western Settings spielen auf Another Year überwiegend relativ glatten, eingängigen Mid-Tempo-Punkrock. Man meint das alles schon zur Genüge gehört zu haben, aber Western Settings unterscheiden sich in dieser Hinsicht von den Kolleg*innen. Das Spezielle ist dieses Kalifornien-Feeling: Ab in den Van, Fenster auf und an der Küste hunderte Meilen nach Süden brettern. Das mag abgedroschen klingen, aber Western Settings schaffen es auf Another Year der Stilrichtung einen eigenen Stempel aufzudrücken, der sich eben über dieses Gefühl ausdrückt.

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Die ersten drei Songs auf Another Year sind typischer Midtempo-Punkrock mit cleanem Gesang. Bei Back to 45 wird dieses Schema dann das erste Mal aufgebrochen und die Sache wird unrunder – schnell und etwas chaotisch. Gefällt mir super, denn obwohl ich sommerlichen Pop-Punk durchaus auch mag, macht es die Abwechslung und auch schnelle Songs dürfen nicht fehlen. Dass Western Settings auch ganz langsam können, beweisen sie bei Better. Was generell heraussticht sind die wahnsinnig guten Gitarrenmelodien, gepaart mit der angesprochenen Abwechslung und der prägnanten Stimme des Sängers. Dieses Konglomerat aus einzelnen wichtigen Elementen schafft es, auf Another Year diese verschiedenen Stimmungen zu erzeugen – von melancholisch über euphorisch bis hin zu träumerisch. Dies wurde passenderweise perfekt im sehr schönen Cover eingefangen. Dementsprechend gibt es an dieser Stelle auch keinen Anspieltipp, denn das Album sollte als Ganzes genossen werden.

Fazit: Wer auf Dead To Me, toyGuitar, die Swingin Utters, Samiam, oder an manchen Stellen sogar auf die Beatsteaks steht, dem wird der Vierer aus San Diego mit Sicherheit auch zusagen. Aber auch für alle anderen gilt: Gebt den Jungs eine Chance, es lohnt sich. Denn Another Year ist der perfekte Ausklang für den Sommer!

Weitere Songs findet ihr HIER

Track list:

  1. Another Year
  2. Big
  3. Break
  4. Back to 52
  5. Spinning World
  6. Duckets Is Tight
  7. Better
  8. Hermit
  9. That’s Pretty Good
  10. Charmian
  11. Agnus
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– Playlist: Happy Release Day

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