Acid Blood ist die neue Band von Karl Backman (vorher bei AC4, Vectors, T-55s) und Emil Fjällstrom (ex-Raging Steel). Gegründet 2016 in Umea, Schweden haben sie bereits 2017 eine 7“-EP aufgenommen. Vor kurzem ist das selbstbetitelte Debütalbum erschienen, mit dem mir uns nun etwas beschäftigen wollen.

Als erstes fällt das Dwarves-artige Cover auf, das die Bandmitglieder blutbeschmiert und mit nacktem Oberkörper zeigt. Ja, auch Sängerin Jojo Anderbygd hat blank gezogen und zeigt sich barbusig, trägt dafür untenrum ein wunderbares weißes Tütü, das man nach der Blutdusche vermutlich nur noch für Gwar-Shows gebrauchen kann.

Insgesamt 14 Tracks sind auf dem Album vertreten, deren Namen wie Louder Than Death, Waste No Time, To the Grave oder Don’t You Die keien Gefangenen machen. Laut eigenen Aussagen von Bands wie Motörhead, Stooges, Exploited, DOA und Girlschool beeinflusst und ja, hört man auch alles raus. Jedoch klingt der Vierer vor allem hektisch mit absolut dreckigen Vocals und weniger rockig. Die Riffs scheinen der Thrash-Metal-Hölle entronnen zu sein, während der Gesang klingt, als wären Schweine in einen Schlachtbetrieb geraten (was ich nicht hoffen will, bin schließlich Vegetarier).

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Was soll man sagen: das Album ist schon jetzt quasi ein Klassiker. So schön dreckig findet man heute nur noch selten Bands. Insbesondere die Energie lässt einen immer wieder zum Album greifen und es ist wohl anzunehmen, das die Schweden auch eine formidable Livegruppe sind.

Die LP kommt in schwarzem oder limitierten pinkem Vinyl mit einem farbigen EINlay, einer Postkarte und dem Download-Code. Veröffentlicht wurde das Album über Jan ML Records.

Nach der Tracklist gibts noch das Musikvideo zum Titeltrack beziehungsweise zur Bandhymne. Und dann los: ab in den nächsten Plattenladen und Album kaufen. Lohnt sich!

Tracklist

A1 Acid Blood
A2 Bullseye
A3 Bleeding Out
A4 Don’t You Die
A5 Tombstone World
A6 Louder Than Death
A7 Wasted
B1 Citrus Blast
B2 Harvest Day
B3 Running From A Bullet
B4 Waste No Time
B5 To The Grave
B6 Kill Screen
B7 Wartimes

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Gripweed
Gripweed ist Wikipedianer mit Leib und Seele und das, was man gemeinhin als Musiknerd bezeichnet. Musikalisch ist er in vielen Genres beheimatet, wobei er das Exotische und Unbekannte den Stars und Sternchen vorzieht. Eine Weile bloggte er auch auf blogspot.de und war Schreiberling des leider eingestellten saarländischen Webzines Iamhavoc. nach dessen Einstellung wechselte er mit Max zu AWAY FROM LIFE.
acid-blood-acid-blood-review-2019Starkes Debütalbum!

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