Agnostic Front, die Godfathers of Hardcore, betreten tatsächlich wieder die Bühne. Allein schon deshalb, weil es sich hier um Legenden handelt, stehe ich heute trotz gefühlten 1.000 Grad Celsius im stickigen F-Haus in Jena und warte auf die Show, die entweder mega energiegeladen oder eine Ü40 Party werden wird.
Zu meiner Freude ist es beides: Die Band und auch die Menge, die überraschenderweise nicht so zahlreich erscheinen ist, wie erwartet, trotzen dem subtropischen Klima und pogen, was die breiten Schultern und Beine hergeben.
Überhaupt ist die Stimmung gut. Männerüberschuss, das war zu erwarten. Überwiegend biertrinkende, bärtige Fans, die sich aber im Vergleich zu vielen anderen Hardcore-Shows so rücksichtsvoll im Pit bewegen, dass es fast schon seltsam anmutet. Ich hatte mit einigen Blessuren und wenigstens einer Bierdusche gerechnet.
Agnostic Front spielen einen Klassiker nach dem nächsten und auch einen neuen Song. Oder waren es zwei? So genau achtet an diesem Abend niemand darauf. Heute geht es ums Zelebrieren des Oldschool-Hardcore und um die Freude, dass die alten Herren wieder auf der Bühne stehen.
Ein großes Lob an die Soundtechnik! Der Klang ist knackig und messerscharf, nicht zu laut oder basslastig. Es macht einfach riesige Freude an diesem feucht-fröhlichen Abend, ein Stück Hardcore History mitzuerleben.
[…] ist auch gut so! Wir konnten uns erst kürzlich in Jena von der Spielfreude der Band überzeugen, hier unser […]