Wieder mal ein Jahr überlebt. Nun ja, ich will nicht allzu viel darüber schreiben, was mich alles ankotzt und was ich von dieser idiotischen Spezies Mensch halte. Seht euch um und urteilt selbst. Das Jahr hatte einige Höhen und einige Tiefen für mich. Der erste Tiefpunkt liegt zwar noch im Jahr 2024, allerdings am letzten Tag. An Silvester verstarb mein Hund sehr plötzlich, von einem Tag auf den anderen. Fast 13 Jahre hatte Victor mich begleitet und war einfach der coolste Hund ever. Sowas schmerzt einfach unfassbar. Wenn wir schon bei so einem üblen Thema sind: Auch ein Freund von mir, De Pascal vu Wooltz, hat uns für immer verlassen. Auch das war einfach mehr als unnötig.

Höhepunkte waren unter anderem, dass ich meiner Freundin einen Heiratsantrag gemacht habe, stilecht auf der Riez. Und dass ich ein wichtiges Examen, für das ich viel gelernt hatte und für das eine Menge Freizeit draufging, bestanden habe. Natürlich zwei wunderbare Urlaube, einmal in London und einmal auf Madeira, die ganzen Konzerte und Festivals. Eine meiner Lieblingsbands, Gorilla Biscuits, zweimal live gesehen, was will man also mehr. Alles in allem war es für mich privat ein gutes Jahr.

So, nun hier mein musikalischer Jahresrückblick. Chronologisch angeordnet, ohne Ranking. Bis auf Platz 1.

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Lion’s Law – Evermore

Mit Evermore brachten die Pariser relativ am Anfang des Jahres ein Bombenalbum heraus. Einige wirkliche Hits wie Sewer Rats, Brother oder The World Is On Fire brannten sich sofort ins Gehirn ein. Sehr starkes Album, und ich freue mich darauf, Lion’s Law im Februar mit First Attack und No Time in Saarbrücken live zu sehen.

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State Power – Final Hour / The Year Of The Harvest

State Power sah ich dreimal live dieses Jahr. Zweimal auf dem Jera On Air, einmal da eher durch Zufall, als sie spontan in einer naja Frittenbude zockten, die sie fast auseinander nahmen, und einmal regulär auf einer der Bühnen des Festivals. Dann sah ich sie ein weiteres Mal auf der Riez . Diese junge Band hat Feuer und ist einfach nur eine Wucht. Dazu super sympathisch. Ich finde es ein wenig schade, dass viele sie gar nicht zu kennen scheinen. Am 17. Februar spielen sie jedenfalls nochmals indoor in der Riez-Kneipe. Wer also Lust hat auf eine geile, energiegeladene Show, kann da gerne hin.
Final Hour und The Year Of The Harvest sind zwei EPs, die die Band dann allerdings auf eine 12-Inch pressen ließ, also zähle ich es als Album. Unbedingt reinhören!

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Buster Shuffle – Together

Buster Shuffle sorgen bei mir immer für gute Laune. So auch Together . Eigentlich ein absolutes Sommeralbum. Lustig, zynisch, geile Songs. Ich durfte ein Interview mit Jet Baker machen, über das ich mich sehr freute. Ich hoffe echt, dass sie 2026 im Sommer auf dem ein oder anderen Festival auftauchen. Eigentlich ist es viel zu lange her, dass ich sie live gesehen habe.

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Amenra – De Toorn / With Fang And Claw

Amenra lernte ich eigentlich durch meine Freundin kennen. Sie kam plötzlich mit dieser Band an, und die Lieder liefen irgendwann in Dauerschleife. Dann sahen wir sie live. Ich gestehe, dass ich die Band anfänglich gar nicht so gut fand, und das Konzert mir auch zu düster war. Irgendwann sprang der Funke aber über. Gut Ding will Weile haben. Das sind zwar zwei E.P.’s die aber zusammengehören und für mich irgendwie ein Album bilden. In welche Schublade sie zu packen sind, weiß ich nicht genau. Auf dem Konzert waren Punks, Crusties und Metalheads. Also irgendwie was von allem. Gut ist auch eigentlich egal.

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Claimed Choice – Claimed Choice

Oi! aus Frankreich geht bei mir in letzter Zeit gut rein. Frankreich bietet im Moment richtig gute Oi! Scheiben. Claimed Choice mischen ihren Oi! Ein wenig mit Glam. Richtig fette Scheibe, die mir gut reingeht. Danke an meinen Freund Nico von bordsteinkante.net für den Tipp.

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Dropkick Murphys – For The People

Dass die Dropkick Murphys noch mal so ein Album heraushauen, hätte ich tatsächlich nicht gedacht. For The People ist ein wichtiges Album, besonders in diesen Zeiten. Dass die Murphys keine Scherze machten, zeigten sie zuletzt, als sie einen Fascho von einem ihrer Konzerte verbannten. Wäre cool, wenn mehr Bands solche Aktionen im Falle eines Falles machen würden. Schade, dass ich sie in Luxemburg nicht live sehen konnte. Aber andere Sachen hatten halt Priorität.

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Trainer – Oh, Mandy!

Trainer lieferten mit Oh, Mandy! ein vertracktes Album ab, was aber zu einem wahren Grower wurde. Wenn man sich darauf einlässt, entdeckt man Großartiges. Leider habe ich dieses Jahr jede Chance verpasst, sie live zu sehen, da ich immer verhindert war. Naja, vielleicht klappt es ja endlich mal 2026. Liebe Grüße an Christoph.

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The Skinflicks – Condemnation, Inevitably

The Skinflicks, die einzige Oi!/Streetpunkband aus Luxemburg. Seit Ewigkeiten am Start und gottseidank wieder da, nach vielen Jahren der Pause. Condemnation, Inevitably liefert feinsten Streetpunk der bekannten Sorte. Oft auch mit tiefgründigen Texten. Ich wäre froh, wenn sie endlich mal in Luxemburg selbst spielen würden. Das müsste doch machbar sein. Grüße gehen raus an meinen Kumpel Patrick!

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End It – Wrong Side Of Heaven

Oft haben meine Freundin und ich den gleichen Geschmack, bei End It scheiden sich allerdings unsere Geister. Ich feiere die Band richtig ab, sie findet Akil Godsey’s Stimme einfach nur furchtbar. Klar ist die anders als bei vielen anderen Hardcore-Bands, dadurch stechen sie meiner Meinung nach aber auch hervor. Wrong Side Of Heaven ist ein starkes Album, das mir richtig gute Laune macht.

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Booze & Glory – Whiskey Tango Foxtrot

Auch Booze & Glory lieferten mit Whiskey Tango Foxtrot  ein granaten starkes Album ab. Alleine der Opener Boys Will Be Boys hat sich direkt schon mal zu einer neuen kleinen Hymne gemausert. Der Auftritt auf dem Jera war richtig klasse. Auf dem Revolution Calling habe ich leider nur zwei Songs gehört. Naja, bei Booze & Glory bin ich mir sicher, dass man noch öfter die Chance hat, sie live zu sehen.

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Restraining Order – Future Fortune

Das erste Album war schon stark, Future Fortune legt noch eins drauf. Voll auf die Mütze, so wie Hardcore sein soll. Ein richtiger Dampfhammer, der aber auch teilweise überraschende Elemente zu bieten hat. Der Auftritt auf dem Jera war grandios. Endlich habe ich sie dann auch mal gesehen. Bitte mehr davon, würde mich freuen, sie nächstes Jahr nochmal irgendwo zu sehen.

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Teenage Bottlerocket – Ready To Roll

Die alten Hasen können es noch. Ready To Roll  ist ein sehr starkes Album geworden, was, wenn es früher im Jahr erschienen wäre, auch noch öfter gelaufen wäre. Ich freue mich jedenfalls, Teenage Bottlerocket am 17. Januar 2026 live in der Kufa in Esch/Alzette zu sehen.

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The Young Ones – With A Touch Of Panache

So muss das! The Young Ones liefern mit With A Touch Of Panache  zwar eigentlich nur eine E.P., die hat es aber gewaltig in sich. Sehr geiler Streetpunk von den Niederländern. Hoffentlich dann bald auch mit ganzem Album.

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Reverend Beatman & Milan Slick – Death Crossed The Street

Ich bin wirklich ein kleiner Fanboy, wenn es um den guten Reverend Beat-Man geht. Death Crossed The Street ist gar nicht mal so lustig wie seine Alben davor. Ein finsterer, düsterer Bolzen ist das Machwerk geworden. Trotzdem macht es riesen Spaß, sich das Album zu Gemüte zu führen. Grüße an unseren AFL-Maik, den ich vom Beat-Man überzeugen konnte.

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Duesenjaeger – Solaire

Auch wieder eine E.P. Hmm, komisch, eigentlich mag ich E.P.s nicht besonders. Oder ist meine Aufmerksamkeitsspanne im Alter nicht mehr hoch genug für ganze Alben? Jedenfalls ist Solaire wirklich mehr als nur gut geworden. Und ja, man hätte getrost noch einige Songs draufhauen können. Der Auftritt im Studio 30 war genial. Allerdings für mich mit sehr, sehr viel Stress verbunden. Gelohnt hat es sich trotzdem!

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Agnostic Front – Echoes In Eternity

The fucking Godfathers of NYHC! Ja, was soll man groß sagen? Lange kein so gutes Album von Agnostic Front mehr gehört. Live auf dem Tells Bells war ich ein wenig enttäuscht. Dafür hat Echoes In Eternity wirklich was, und wahrscheinlich hätte ich gerufen: Album des Jahres, wenn da nicht eine andere Band ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht hätten.

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Rancœur – Fatalité

Tadaaa, Trommelwirbel! Da hätten wir es, mein Album des Jahres. Was Rancoeur mit Fatalité abgeliefert hat, ist einfach unfassbar. So ein dermaßen gutes Album. Tiefgründige Texte, schöne Melodien, eine kalte Stimmung. Unfassbar gut, einfach nur. Ich weiß nicht, wie oft die Scheibe ihre Runden gedreht hat. Und ich kann es mir immer wieder anhören. Tatsächlich ein Album für die berühmte Insel. Wer sie immer noch nicht gehört hat, zieht sich die Scheibe unbedingt rein.
Ganz liebe Grüße an Julien. Wir sehen uns garantiert nächstes Jahr auf dem Dystopic Festival!

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Enttäuschung des Jahres

Einiges, auf das ich hier gar nicht eingehen kann, aus Platzgründen. Musikalisch definitiv Biohazard. Divided We Fall  holt mich null ab. Sorry. Was hatte ich mir erwartet: ein Urban Discipline II? Naja, selbst wenn nicht, mir ist das Gitarrengewichse einfach too much, mir fehlt der Groove, Billys und Evans’ Stimmen gefallen mir auch nicht. Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich die Band sehr, sehr liebe, daher ist meine Enttäuschung wohl noch größer. Dazu kommt, dass auf meiner Platte weder auf der A- noch auf der B-Seite eine Auslaufrille vorhanden ist, und die Nadel dir einfach mal übers Label kratzt. Danke dafür. Ich hab gelesen, dass bei anderen Pressungen wohl auf der B-Seite entweder gar nichts darauf war oder teilweise eine andere Band. Sorry, aber bei so einer Produktion darf und sollte sowas nicht vorkommen. Egal, nun steht sie im Regal, und wird da bis zu Endzeiten verstauben.

So, das war meine musikalische Rückbesinnung auf 2025. Ich hoffe, ich habe keine vergessen. Wenn dann sorry dafür.

Was sonst noch gut war

  • Riez Open Air (Aus Gründen)
  • Tells Bells
  • Jera on Air
  • Saarbrooklyn Hardcore-Fest III
  • This Is Oi! im Gasthaus Sutter
  • Pascow in der Kufa in Esch Alzette
  • Revolution Calling
  • Gorilla Biscuits (2 mal)

Bands die ich dieses Jahr Live sah

 

Abusive Forms, Agnostic Front, Amenra, American Nightmare, Amyl And The Sniffers, Angelic Upstarts (Tribute), Aviana, Bad Nerves, Bane, Battery, Between Bodies, Big Noter, Biohazard, Blanket Hill, Bodysnatchers, Boko Yout, Booze& Glory, Bubonix, C.O.F.F.I.N., Chains, Christmas, Cluster Bomb Unit, Clavv, Cock Sparrer, Cockney Rejects, Coletti, Cold As Life, Cran, Crashed Out, Crystal Lake, Darak, Death Before Dishonor, Deathlane, Desaster, Desinteresse, Dorfterror, Duesenjaeger, EA80, Elwood Stray, Emscherkurve77, Entrails Massacre, Facepalm Nation, Facs, Fatal Blow, For I Am King, Front, Fucking Angry, GOFAI, Gorilla Biscuits, Good Riddance, Haywire, Hell&Back, Hetze, High Vis, Ignite, Irie Revolté, Itchy, Jinjer, Jupiter Jones, Killa Käffrin, Kind Kaputt, Killing Time, Klotzs, Lebanon Hannover, Life Of Agony, Los Fastidios, LYLVC, Mad Caddies, Madball, Mambo Schinki, Melonball, Misconduct, Montreal, Mutiny On The Bounty, No Cure, No Shelter, No Turning Back, Nøfx, Nowitschok, Oust, Pain Of Truth, Pascow, Phantom Bay, Placid, Popes Of Chillitown, Possible Damage, Rancoeur, Reproach, Restraining Order, Ringworm, Ryker’s, Scum Cop, Schiwago, Sidewalk Surfers, Skunk Anansie, Slapshot, Small State, Speed Bump, Sperling, State Power, Stay Free, Stick To Your Guns, Street Dogs, The Arson Project, The Meffs, The Pill, The Red Flags, The Roadblocks, The Sex Pistols & Frank Carter, The Take, The Beltones, Terror, Tito and Tarantula, To The Wire, Touché Amoré, Toxxkäpp, Trauma Ray, Trapped Under Ice, Turnstile, Two Fingers Up, Ultranothing, Unified Move, Vasi, Viagra Boys, Walls Of Jericho,Wehrkraftzersetzer, While She Sleeps, Youff, Your Time Use It, Zebrahead,

Darauf freue ich mich 2026

Auf eine neue Pandemie! Im Lockdown geht einem wenigstens keiner auf den Sack. Nee, Scherz beiseite, klar auf gute Shows und auf gute Festivals. Fängt ja schon gut mit Sperling an, dann geht’s weiter mit Lion’s Law und First Attack, Tickets für diverse Festivals sind auch schon in der Tasche. Auf ein paar gute neue Alben. Auf coole Abende mit Freunden und ganz klar auf die Hochzeit und die ausschweifende Party 😉
Ich hoffe, der Rückblick hat euch gefallen und ihr konntet einiges (wieder)entdecken. Danke echt an alle, die sich die Zeit nehmen, unsere Berichte hier zu lesen. Bleibt gesund und munter. Nur das Beste! Schöne Feiertage mit euren Liebsten. That’s all, folks!


Spotify-Playlist zum Jahresrückblick

Folgt hier unserer Spotify-Playlist zum Best-Of 2025.

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– Playlist: Happy Release Day

1 Kommentar

  1. Vielen Dank für die Liste, insbesondere dein TOP Album … habe ich komplett verpasst, läuft ja jetzt bereits zum x-ten Male heute durch und letztes Vinyl auch beim Label ergattert, also vielen Dank für den Anspieltipp!

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