Punkrock aus Belgien, der stark an Social Distortion erinnern soll – so viele Infos gab es vorab. Etwas dünn, ich informiere mich doch gerne im Vorfeld über die Bands, schaue mir das Plattencover an, lese mal über die Texte, … das muss dann wohl dieses Mal ausfallen.
Das Informationsdefizit zu Beginn wird durch eine wahnsinnig starke Produktion erst einmal wieder ausgeglichen. Und ja: Die Mixtur des Punkrock-Cocktails besteht unter anderem aus Social Distortion, The Generators und Face To Face. Soweit so gut!
Neben der bereits angesprochenen Produktion wissen Dear Hearts auf ihrer EP Old Shirts durch eingängige Melodien, gute Refrains und handwerkliches Geschick zu punkten. Technisch ist das alles erste Sahne und erinnert stark an die oben genannten. Was mir jedoch leider fehlt, damit diese vier Songs über das Prädikat „gut“ hinauskommen, ist der Wiedererkennungswert. Abwechslunsgsreichtum sieht anders aus, es fehlen Uptempo-Nummern und vereinzelt hört sich das Ganze wie die Schulband eines Gymnasiums an (Lost Boy). Dass die EP zudem nur digital veröffentlicht wird, ist mir zu wenig, auch wenn wir im 21. Jahrhundert leben.

Fazit: Die Basis für einen guten Sound ist da, dieser ist auch in Ansätzen zu hören. Jedoch kommen Dear Hearts selten über die Ansätze hinaus, mir ist Old Shirts zu poppig, zu rein gewaschen und zu glatt. Wer auf poppigeren Punk oder Alternative-Rock steht, sollte der Band dennoch eine Chance geben, denn schlecht ist das sicher nicht. Ich glaube auch, da würde noch mehr gehen!

Die EP gibt es seit dem 3. April auf bandcamp und allen Streaming-Plattformen.

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Anspieltipps: Dear Hearts, Old Shirts

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