Donots – Schwert aus Holz ::: Review (2025)

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Donots – Schwert aus Holz (CD/LP – Solitary Man Records – 2025)

Die Donots haben so ziemlich alles erlebt, was man als Band erleben kann. Auf der Liste fehlte scheinbar nur ein Akustikalbum.
Ähnlich wie bei einem Livealbum liest sich auch bei diesem Akustikalbum die Tracklist wie eine Best-Of. Whatever Happened To The 80’s, Room With A View, Calling, Dead Man Walking,… Man liest die Titel und hat direkt die Songs im Ohr! Leute in meinem Alter wurden ja auch mit den Donots groß. Ich erinnere mich noch wie ich mit meiner ersten Freundin im lokalen Pro Markt die Room With A View Maxi-CD gesehen habe und auch gleich gekauft.
Nun, teilweise 20 Jahre später, haben diese Klassiker ein neues Gewandt bekommen. Die Mitglieder der Band sind inzwischen gute Musiker und setzen die Songs gut um. Alleine bei Calling muss ich kritisch sagen dass der Gesang den Vibe des Textes im Refrain nicht gut rüberbringt.
Viele Songs werden auch mit bekannten Gästen vorgetragen, so hört man beispielsweise Kuddel und Campino von den toten Hosen (in unterschiedlichen Songs), Skateboardlegende Matt Hensley, Shitney Beers , Chuck Ragan und natürlich Frank Turner, welcher bei So Long wieder seinen Teil singt.

Mein Highlight des Albums ist Augen sehen. Viele Songs wurden stark verändert, aber diesem Song steht das langsame Tempo fast so gut wie das schnelle im Original.
Mit Out Of Control gibt es auch eine neue Nummer. Der Titel lässt es erahnen: er ist auf englisch. Seit 13 Jahren hat die Band keinen englischen Song mehr veröffentlicht. Ob dies ein Überbleibsel aus alten Tagen ist oder ganz neu geschrieben ist mir nicht bekannt.
„Fast so gut wie im Original“ habe ich eben geschrieben. Leider schafft es, trotz guter Umsetzung, keine Nummer an die Qualität der lauten Versionen heran.
In der Biografie hat die Band sich selbst vielleicht einen „erledigt“ Haken setzen können, jedoch wird diese Platte bei den meisten Fans wahrscheinlich nach einigen Durchläufen im Regal stehen bleiben und die alt bewährten lauten Werke drehen sich wieder auf dem Plattenteller.

Die Platte gibt es übrigens in massig Ausführungen. Die Band hat die Vinylmanufaktur beauftragt quasi Picture Discs mit Holzfüllungen verschiedenster Art herzustellen. Sieht gut aus, ist aber jeweils ein kostspieliges Sammlerstück und jeweils nur in sehr geringer Auflage erhältlich.

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