Hippie Trim (2019)
Hippie Trim (2019)

Hippie Trim aus NRW haben Bock! Und dass die fünf Jungs lieber klotzen statt zu kleckern kann man an ihren bisherigen Outputs sehen. Bereits fünf Singles inklusive Videos stehen bei Hippie Trim auf der Habenseite, die allesamt richtig Lust auf das am 29. November 2019 erscheinende Album Cult machen. Veröffentlicht wird das über Redfield Records, die ja in der Vergangenheit bereits mit dem einen oder anderen Release der Extraklasse (siehe KMPFSPRT, Antillectual, Marathonmann) von sich hören lassen haben.

Steigt man in die Platte ein, stellt man bereits beim Opener Supersonic fest, dass Hippie Trim ihren ganz eigenen Weg gehen und man hier kein Stück 08/15-Musik auf die Ohren bekommt. Einfach zu sagen, die Band setze hier auf den oft bewährten Mix aus Hardcore und Pop Punk-Elementen, wird den Songs dabei absolut nicht gerecht. Was hier auf dem Plattenteller rotiert ist weder übertriebenes Tough Guy-Image noch Macho-Gehabe oder Szene-Klischeehaftigkeit.

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Konnte man den Sound der Jungs bereits bei ihrer Vorgängerband Earl Grey erahnen, wurde der dort eingeschlagene Wege bei Hippie Trim konsequent weitergegangen und perfektioniert. Hier mischen sich melancholische Parts mit Hardcore-Vocals und poppigen, fast schon träumerischen Elementen. Jeder erneute Durchlauf eröffnet dabei neue Details und kleine Spielereien. Langweilig wird es garantiert nicht. Wer jedoch für die Einordnung des Sounds Referenzen benötigt, findet diese am ehesten in Bands wie Drug Church oder Twin Red.

Aber auch inhaltlich haben die Songs neben ihrem stimmigen Soundgewand einiges zu bieten. Hier wird nicht nur über Themen wie Liebe, Herzschmerz oder das Erwachsenwerden gesungen, sondern kritische Aspekte wie die immer oberflächlicher werdende Konsumgesellschaft angeprangert. Insgesamt ein rundum gelungenes Debut-Release einer Band, von der man garantiert noch einiges hören wird.

Tracklist

  1. Supersonic
  2. Can’t stop Nobody
  3. Tools will be tools
  4. Jersey girls don’t pump gas
  5. Blasphemy
  6. Silver spoon
  7. Join the cult
  8. Wicca
  9. All the same
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– Playlist: Happy Release Day
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Rouven
Mein Name ist Rouven, ich bin 32 Jahre alt und komme aus Bad Berleburg in Nordrhein-Westfalen. Wenn ich nicht gerade auf Konzerten unterwegs bin, trifft man mich wahrscheinlich auf einem Fußballplatz in der Region. Musikalisch liegen bei mir die Wurzeln ganz klar im Punkrock (Pennywise, NOFX, Bad Religion, Millencolin) aber auch Hardcore-Scheiben rotieren bei mir auf dem Plattenteller (Risk it, Champion etc.).
hippie-trim-cult-review-2019Starkes Debut-Release einer Band, von der man garantiert noch einiges hören wird.

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