Malevolence sind zurück und liefern uns mit Malicious Intent ihren dritten Longplayer. Der beinhaltet zehn Songs mit einer Spiellänge von rund 38 Minuten und hat bereits am 20. Mai via Nuclear Blast das Licht der Welt erblickt. Musikalisch bewegen sich die Jungs dabei auf gewohntem Terrain und arbeiten sich in ihrem Mix aus Metal und Hardcore konsequent von Breakdown zu Breakdown, haben ihren Sound aber im Vergleich zu den Vorgängern noch einmal etwas verfeinert.

Bereits der Titeltrack Malicious Intent als Intro und Opener der Scheibe macht so richtig Bock und weist im stampfenden Midtempo-Beat auf die folgende halbe Stunde hin. Hier wird „ordentlich geknüppelt“ wie man landläufig sagt, denn Doublebass-Passagen bilden den Rahmen für die drückend produzierten Songs. Verantwortlich für das Feintuning und den Mix waren übrigens Jim Pinder und Carl Brown in den Treehouse Studios in Derbyshire.
Dabei verstehen es Malevolence durchaus auch neue und für sie recht experimentelle Elemente in die Songstrukturen einfließen lassen. So wird es punktuell sogar melancholisch, wenn sich Higher Place die ersten zwei Minuten mit stetiger Steigerung zu einer Rockhymne entwickelt, die in einem Gitarrensolo gipfelt, um anschließend sanft auszufaden.
Mehrheitlich bleibt die Band aber beim altbekannten Stil, wo meiner Meinung nach auch ihre Stärke liegt. Denn wütende Gitarren, knarrende Bässe und schnelle Drums sind eben genau die Zutaten, die im Zusammenspiel mit Alex Taylors Vocals Malevolence zu der Band gemacht haben, die sie heute ist. Und so kann man die Frage „Hat sich das Warten seit dem letzten Longplayer gelohnt?“ eindeutig mit Ja beantworten.
Tracklist:
- Malicious Intent
- Life Sentence
- On Broken Glass
- Still Waters Run Deep
- Higher Place
- Karma
- Above All Else
- Do Or Die
- Salvation
- Armageddon