MENSCHABSTINENZ veröffentlichen neuen Song „Alles endet irgendwann“

Ein kleiner Gruß in Richtung Düsseldorf: "Menschabstinenz sind nicht angetreten, sich Freunde im Game zu machen, sondern ihren Haufen auf das eh schon zum Himmel stinkende Business zu setzen."

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Die Tristesse der Pandemie treibt einen ab und an in eine Art Punkrock-Notdurft. So erwischte ich mich vor ein paar Wochen dabei, wie ich auf dem Sofa hockte, eine Flasche Rum vor mir stand und auf dem elektronischen Bildschirm ein Stream der Rockn’Roll-Butterfahrt flimmerte.
Nachdem ich feststellen musste, dass dort aber fast die ganze Zeit nur gelabert wurde und es sich eher um ein Akustik-Event handelte, schaute ich mich auf YouTube etwas um und entdeckte, dass die Broilers gerade ein Live-Event streamten.

Menschabstinenz - 2021 - Artwork - Alles endet
Menschabstinenz – 2021 – Artwork – Alles endet

Besser als gar nichts dachte ich mir, denn schließlich fand ich die Düsseldorfer bis zur LoFi ja auch richtig gut. Also gab ich ihnen eine Chance und was ich da sah und hörte, ließ mich die Flasche immer schneller leeren.

Ihr fragt euch vielleicht warum und was zum Geier das mit dem feingeistigen Punk-Projekt Menschabstinenz zu tun hat? Das kann ich euch sagen – Texter Matze erging es nämlich anscheinend ähnlich, wie die neue Single Alles endet irgendwann zum Ausdruck bringt.

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Matze äußert sich wie folgt zum Titel:

Punk war schon immer respektlos und destruktiv. Er schert sich´nen Dreck drum, ob er gefällt, und er spricht gnadenlos aus, was ihn ankotzt. Dabei hat sich „mein“ Punk aber selbst nie zu ernstgenommen, geschweige denn andere.
Wie viele „Verarschungen“ von Bands und Marken etc. hab ich im Punk schon gesehen, denn austeilen konnte Punk schon immer gut. Pikiert ist Punk aber dann, wenn er selbst auf die Schippe genommen oder kritisiert wird.
Einige Bands scheinen das vergessen zu haben und lamentieren nach ihrem x-ten Chart-Album und ner eigenen Gin-Marke ernsthaft darüber, wie man nur daran zweifeln kann, dass sie immer noch die Gleichen wären, wie in ihren Anfangstagen.

Nee, seid ihr nicht, und die Ernsthaftigkeit, mit der ihr euch und den Fans dieses Märchen erzählt, kotzt mich an. Nichts gegen künstlerische Weiterentwicklung, davor hab ich großen Respekt – aber dann bitte auch würdevoll und ehrlich. Macht gute Pop-Alben und lasst euch dafür feiern – es sei euch gegönnt.
Ich mähe den Rasen, koche Mittag, hole die Kids aus der Schule, füttere die Hühner und mache Punkrock, der denen, die das alles richtig ernsthaft zu einem Business perfektioniert haben und die „Szene“ dominieren – sich aber gleichzeitig beschweren, dass früher mehr Oi war – so richtig aufn Sack geht.

Menschabstinenz sind nicht angetreten, sich Freunde im Game zu machen, sondern ihren Haufen auf das eh schon zum Himmel stinkende Business zu setzen.

Und wo wir schon beim stinkenden Business sind…hier findet ihr unser Review zum neuesten Broilers-Album Puro Amor und unser Interview mit Keyboarder Chris.

Der Song erscheint am 04. Juni auf Spotify und ihr kürzlich veröffentlichtes Debüt-Album Friss Das kann auf YouTube übrigens auch komplett gestreamt werden:

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– Playlist: Happy Release Day

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