Mizanthrop aus Bremen gibt es bereits seit 2012 und seit 2016 in der jetzigen Besetzung. Nach den EPs Diesseits (2012) und Home Recording (2017) scheint Nichts nun das Debütalbum der Band zu sein. Die Mitglieder sind auch in anderen Bands wie Mörser, Carol, Zodiac, Johnston und Minion aktiv, so das klar ist, das die Band nicht immer bei den einzelnen Mitgliedern Priorität hat und der Output daher zwangsläufig geringer ausfällt. Aber nun ist Nichts da. Mann, eine perfekte Überleitung zu einem Verriss…

Aber daraus wird nichts. Als erstes fällt das gelungene Coverartwork auf, das mich an Metal denken lässt. So ein bisschen düster und nihilistisch Und ja, Deathcore nennt sich der Stil wohl. Laut Promozettel auch „Brachial Metal“. Naja, in Musiktheorie hab ich immer gepennt, von daher habe ich Deathcore immer für Musik für Leute mit Kickbox-Ambitionen gehalten. Ok, ist vielleicht auch möglich. Nun hab ich zwar in Musiktheorie gepennt, aber eine Mischung aus Metal und Hardcore erkenne ich durchaus. Es gibt auch dezent doomige Passagen, wie bei Hör nur mich, den ich hier mal als Anspieltipp (Video unten) nehmen möchte. Und ja, nomen est omen, alles natürlich sehr brachial, die Texte mehr geschrien als gesungen. Dazu deutsche Texte, vor allem über Gefühlslagen und auch mit durchaus derben Worten. alles recht negativ , etwas Religionskritik, etwas über die bestie Mensch, Zerfall, Untergang, das sind so die Themen.

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Sehr schöne Thrash-Riffs gibts bei Gerecht, meinem zweiten Anspieltipp mit Lyrics-Video unten.

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Jedenfalls ein gelungenes Werk in allen Belangen. Veröffentlicht wurde es über Fuego am 01. September 2023. Erschienen ist es digital über alle gängigen Plattformen sowie als Digipak-CD mit wie erwähnt sehr schönem Artwork.

1. Erscheinung 04:04

2. Mit Ohne Alles 03:34

3. Endlich Unendlich 03:41

4. Sumpf 03:18

5. Gerecht 02:31

6. Unecht 04:17

7. Klappernde Schrauben 02:51

8. Rechnung 05:02

9. Zweibeiner 03:19

10. Hör Nur Mich 03:54

11. Besitz 05:34

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– Playlist: Happy Release Day
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Gripweed
Gripweed ist Wikipedianer mit Leib und Seele und das, was man gemeinhin als Musiknerd bezeichnet. Musikalisch ist er in vielen Genres beheimatet, wobei er das Exotische und Unbekannte den Stars und Sternchen vorzieht. Eine Weile bloggte er auch auf blogspot.de und war Schreiberling des leider eingestellten saarländischen Webzines Iamhavoc. nach dessen Einstellung wechselte er mit Max zu AWAY FROM LIFE.
mizanthrop-nichts-review-2023Schön brachiales Album!

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