Le Iene - Credit Cicatrici

Hey, ihr habt gerade eure neue EP MiseraMente veröffentlicht. Die EP beinhaltet insgesamt sechs Tracks – was war die Hauptinspirationsquelle für die Titel?

MiseraMente ist während der Pandemie entstanden, als wir alle voneinader getrennt waren. Der Durst nach Freiheit war in der Zeit natürlich sehr groß, so dass wir uns davon inspirieren ließen und so entstand am Ende diese Konzept-EP.

Der Song Cicatrici gefällt mir persönlich mit am Besten. An diesem hat ja auch Dema von Talco mitgewirkt. Wie kamt ihr denn darauf mit ihm zusammenzuarbeiten?

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Das es uns überhaupt gibt, liegt auch an Bands wie Talco. Da konnten wir die Chance, mit Dema zusammenzuarbeiten, definitiv nicht ausschlagen und es war auch eine echte Lernerfahrung für uns alle. Es war einfach eine tolle Zusammenarbeit und seine Stimme hat den Song noch einmal vielfältiger gemacht.

Ska und Punkrock sind definitiv eure charakteristischen Merkmale, dennoch hört man noch einige andere Klänge hier und da heraus. Wie habt ihr denn das Gleichgewicht zwischen diesen verschiedenen Klängen in eurem Sound gefunden?

Das stimmt, fast alle von uns kommen aus sehr unterschiedlichen Musikrichtungen, und besonders beim Komponieren ist dieser Faktor sehr einflussreich.
Mit der Zeit haben wir gelernt, uns gegenseitig zuzuhören und versuchen, in jedem Song mehr und mehr Nuancen der Genres unterzubringen. Auf diese Weise schaffen wir es unserer Meinung nach (oder hoffen zumindest), ein Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Genres herzustellen.

Eingangs sprachst du ja bereits über die Pandemie. Diese hat auf viele Künstler einen großen Einfluss gehabt. Wie hat es eure Musik und euren kreativen Prozess während der Produktion von MiseraMente über das Songwriting hinaus beeinflusst?

Wie wir schon sagten, war das für uns eine große Zeit des Nachdenkens, und MiseraMente ist das Ergebnis davon. Unserer Meinung nach ist es ein viel introspektiveres Produkt als unsere früheren Arbeiten, da wir die Gelegenheit hatten, uns zu konfrontieren, einander zuzuhören und uns noch besser kennenzulernen.

Ihr habt mittlerweile auch eine etablierte Fanbase in Deutschland. Wie ist eure Beziehung zum deutschen Publikum und was sind eure Eindrücke von der deutschen Musikszene?

Wir haben uns seit dem ersten Konzert 2017 geliebt gefühlt und wir glauben, dass das Publikum auch wegen einiger „super“ Bands, die immer auf deutschem Boden gespielt haben (NH3, Talco, Los Fastidios, etc.), von einer italienischen Band angezogen wird. Es ist immer eine schöne Beziehung, die zwischen Publikum und Künstler herscht, sowohl auf der Ebene des Spaßes, aber auch und vor allem des gegenseitigen Respekts. Wenn man mit vielen deutschen Bands spielt, merkt man, wie sehr sich dieser Respekt mit der Zeit auf die Professionalität des Künstlers selbst auswirkt und dazu führt, dass selbst ein „Underground“-Genre den richtigen Platz in der Musikszene einnimmt. Wenn es ein Land gibt, in dem „Punk nicht tot ist“, dann ist es vielleicht Deutschland.

Die Promo-Tour für MiseraMente führte euch im Sommer auch nach Deutschland. Was waren eure Eindrücke von den Shows?

Es war großartig in für uns neuen Clubs und Städten zu spielen, in denen wir noch nie waren. Wir haben echt viele Kilometer abgerissen, haben uns dabei aber immer wieder auf den kommenden Auftritt gefreut.
Die Shows haben auch wieder gezeigt, was wir so daran lieben, in Deutschland zu spielen.  Das vor einem stehende und unterstützenden Publikum sieht einfach all die immense Arbeit, die hinter einer Band steht, egal wie groß oder klein sie ist.

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