Nasty, welche bereits seit 16 Jahren ihr Unwesen in der Hardcore-Welt treiben, bringen in diesem Jahr ihr lang erwartetes, siebtes Album heraus. Dieses Werk mit dem Titel Menace repräsentiert die erste Zusammenarbeit mit dem Label Century Media, welches den meisten Freunden der verzerrten Gitarrenklänge ein Begriff sein dürfte. Am 25. September 2020 ist es soweit und das 14 Lieder starke Album wird der Hardcore- und Beatdown-Gemeinde ordentlich einheizen.

Nasty (Photo by Matt Ojeda)
Nasty (Photo by Matt Ojeda)

Der Opener Ultimate, welcher bereits zu hören ist, macht sofort klar, in welche Richtung das Album geht. Es ist ein roher, selbst für Nasty fast unerwartet harter Titel. Die Band entlädt gefühlt all ihren Hass in 2,5 Minuten. Doch da ist noch mehr Hass.

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Nach einem sehr rohen Breakdown wird Ultimate beendet und man wird in Bulletrain geworfen, einem keine Minute andauernden Nackenbrecher. Der Longplayer ist eine Achterbahnfahrt, die permanent steil bergab geht. Lied um Lied geht direkt in’s Ohr und lässt absolut kein Bein stillstehen. Be Careful zeigt auf, zu welchen stimmlichen Variationen Sänger Matthi fähig ist und mit welcher Leichtigkeit die Band den Wechsel zwischen melodischen und beinharten Passagen meistert. Dieser Umstand macht auch die für mich etwas ernüchternde Tatsache wieder wett, dass auf dem Album kein Feature mit anderen Sänger*innen ist (wie man es in der Vergangenheit kannte, z.B. mit Deez Nuts, Surge Of Fury etc.)

„We wanted to write about the craziness in this world.
This world is a menace for you, but you are also in danger of becoming a menace to this world through the input given by it.”

Auch lyrisch nehmen die Jungs wieder einmal kein Blatt vor den Mund und sprechen direkt aus, was sie denken. Gesellschaftskritisch, unangenehm und politisch wie eh und je machen Nasty ihr Ding und vereinen Message und Musik perfekt.

Menace geht wieder einen Schritt in Richtung Wurzeln zurück. Anfangs stark im Beatdown vertreten, hatten die Jungs in den letzten Jahren eine steile Aufwärtskurve ihrer Karriere und spielten auch auf den größten Bühnen in vielen verschiedenen Ecken der Welt. Ihre Musik wurde vielschichtiger und experimenteller, was allerdings auch nicht jedem unbedingt gefiel. Ich denke, dass Menace wieder etwas mehr vom Beatdown der „alten“ Nasty hat und das gefällt mir richtig gut. Bis jetzt ist es die größte Überraschung des Jahres!

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Nasty – Menace (2020)

Nasty - Menace (2020)
Nasty – Menace (2020)

Tracklist “Menace” (29:14)

  1. Ultimate (2:32)
  2. Bulletrain (0:48)
  3. Menace (2:19)
  4. Be Careful (2:38)
  5. 666AM (2:25)
  6. Tricky Plays (1:44)
  7. Betrayer (2:09)
  8. You Will Know My Name (1:20)
  9. Inhale/Exhale (2:05)
  10. Blood Crop (1:50)
  11. Addicted (2:09)
  12. Table Of Kings (2:05)
  13. The End Of The World (1:58)
  14. Ballad Of Bullets (3:12)
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– Playlist: Happy Release Day

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