Ravager aus Walsrode (Niedersachen) sind mit ihrem dritten Album The Third Attack gestartet. Erschienen am 18. Juni 2021, auf einem Kurs, den man durchaus als Große Kunde verbuchen kann, geht es richtig rund. Ravager sind Marcel -Guitars, Dario -Guitars, Philip -Vocals, Justus -Bass und André -Drums.

Ravager
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Das Album The Third Attack wurde Ende 2020 im Soundlodge Studio in Rhauderfehn unter Leitung von Jörg Uken (Technik, Mix, Master) aufgenommen (in dem Studio nahmen u.a. Anvil ihre letzten Scheiben auf). Aufgrund der Umstände wurden zeitlich gestreckt erst im September nach und nach die Instrumente aufgenommen, im November dann die Vocals.

Der Vertrieb der CD ist über Iron Shield Records und der der Platte über Thrashletic Records. Das Artwork ist von Timon Kokott Art-Work, der auch das von der vorherigen Scheibe zu verantworten hat. Die Songs sind in dem Zeitraum von Anfang 2019 bis Ende 2020 entstanden, wobei der Großteil erst in den letzten Monaten vor dem Studiotermin wirklich Form annahm. Wir sind faul und können nur unter Druck arbeiten.“ (Text Ravager)

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Ravager
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Man kann immer wieder begeistert sein, was für große Talente in unserer Gesellschaft schlummern. Ravager ist einer dieser Perlen, die in ihrem Thrashmetal einfach total geil sind. Ich bin kein Mega Thrash Experte, aber bei Ravager merkt man, dass einfach alles stimmt. Die fünf sympathischen Jungs reiten ihre Thrashwelle, als gäbe es kein Morgen mehr.

Man bewegt sich musikalisch von langsam, stampfend und schnaubend bis zum fast überschlagend schnellen Gepoge und Mattengefliege. Es ist jedoch so toll und perfekt gespielt, dass man nie den Kontrollverlust erwarten muss. Sei es bei den Jungs selber, oder das bei einem selber die Gliedmaßen wegfliegen. Schön ist auch, dass Ravager an manchen Stellen etwas spielerisch, experimentell und modern zur Sache geht, ohne den Thrash zu verstellen und ihn lächerlich wirken zu lassen. Und solche Moves gelingen bei Weitem nicht jeder Combo.

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Was Philip am Mikrofon leistet möchte ich hier nochmal gesondert herausstellen. Und wenn man Ravager mal live gesehen hat, wird man wohl oder übel zustimmen müssen. Der Typ reißt sich in Stücke bei seiner Performance, das die Mähne fliegt. Es ist immerwieder beeindruckend, wie man gesellschaftskritische Texte, aber auch das Land vor unserer Zeit (oder Parallelwelt?) so dem Publikum unter die Haube zimmert. Ganz stark und ich denke, dass das so auch nicht viele hinbekommen.

Ich habe das Fenster nicht einmal geöffnet, aus dem ich mich lehnen könnte, wenn ich behaupte, dass sich Ravager nicht vor Bands wie z.B. Municipal Waste, D.R.I., Anthrax verstecken müssen. Den Grund dafür haben sie bereits mit ihrem ersten Longplayer „Eradicate… Annihilate… Exterminate…“ gelegt, welches 2017 erschien. Gefestigt haben sie diese Aussage mit ihrem zweiten Longplayer in 2019 „Thrashletics“. Mit The Third Attack haben sie nun in 2021 die Bestätigung geliefert.

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Ich kann nur jedem der auf Thrash steht, ob mal düsterer, mal fröhlicher, mal ordentlich metalastig, The Third Attack von Ravager, ans Herz legen. Ältere werden begeistert sein „dat et sowat noch jibt“, verschütteln vor Freude ihr Bier und jüngere Menschen werden begeistert sein, weil sie plötzlich das unbekannte Gefühl des Loickermachens und Abtanzens verspüren. All das macht Ravager zu einem positiven Lieferanten für Scene und Genießer. Geile Nummer und ich wünsche euch mit diesem Hammer viel Erfolg!

Cheers

Günni

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– Playlist: Happy Release Day