The Last Gang – Noise Noise Noise ::: Review (2021)

Bereits der als Opener fungierende Titeltrack hätte sich musikalisch auch ohne Probleme auf einem Solo-Album des The Clash-Frontmans Joe Strummer wiederfinden können.

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The Last Gang - Noise Noise Noise (2021)
The Last Gang - Noise Noise Noise (2021)

Wer schon einmal in einer Band gespielt hat kennt das bestimmt. Man sitzt zusammen, möchte ein paar neue Songs entwickeln, aber es will einfach nicht klappen.
So erging es auch The Last Gang, die aus ihrer Support-Tour, für ihr Debütalbums Keep Them Counting (Review), direkt mit neuem Material herausgehen wollten. Denn schließlich muss man das Eisen ja schmieden, so lange es noch heiß ist.

Nur leider wollte der Schreibprozess nicht so recht in Schwung kommen und so wurde der Lockdown für die Band Fluch und Segen zugleich. Sie mussten zwar ihre Tour absagen, fanden dadurch aber die benötigte Ruhe zum Schreiben. Hilfestellung bekamen sie im Prozess auch noch einmal von Fat Mike, der Sängerin Brenna den Tipp gab, sich etwas mehr von den reggaelastigen Stücken von The Clash und Joe Strummer beeinflussen zu lassen und das hat geklappt, wie man nun auch auf ihrem zweiten Album Noise Noise Noise zu hören bekommt.

Pressebild – The Last Gang (2021)

Denn bereits der als Opener fungierende Titeltrack könnte sich musikalisch auch ohne Probleme auf einem Solo-Album des The Clash Frontmans wiederfinden können. Sehr eigängiger Offbeat-Rhythmus mit einer gewissen Ruhe und der passenden Art an Rotzigkeit. Das Stück hätte Joe Strummer bestimmt gefallen, weist aber auch schon einmal darauf hin, dass dieses Album wahrscheinlich nicht mit dem Vorgänger zu vergleichen sein wird und das bestätigt sich auch im weiteren Durchlauf des zehn Titel beinhaltenden Albums.
Bei Titeln wie dem wütenden WFTW oder dem pop-punkigen Shameless stellen sie klar wo sie stehen und das Album in Gänze lässt an diversen Ecken klar durchscheinen, wo The Last Gang herkommen, aber doch gehen sie mit diesem Album einen Schritt in eine andere Richtung.
Auch die zusätzliche Gitarre, die sich mit Ken Aquino zum anfänglichen Dreier dazu gesellt hat, bringt nochmal einen rockigeren Anschlag mit rein. Und so überkommt mich beim Hören immer wieder das Gefühl, dass das punkigste an diesem Album die unglaublich geile Stimme von Sängerin Brenna Red darstellt und das obwohl es wirklich mehr als genug Kraft transportiert.

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Ich bin gespannt, was das nächste Album bringen wird.

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The Last Gang veröffentlichten zuletzt ihr Debütalbum Keep Them Counting via Fat Wreck Chords im Frühjahr 2018. Seinerzeit sprachen wir auch mit Frontfrau Brenna über das Debütalbum und dem Anfang der Band in unserem Interview.

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– Playlist: Happy Release Day

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