The Pauki sind eine russische Piraten-Punk-Band aus St. Petersburg, die bereits 1991 gegründet wurde. Zum 30. Jahrestag der Band und dem fünften Jahrestag des Albums La Isla De Muerto wurde dieses jetzt von 1000 Travels To Noise neu auf Vinyl in limitierter Stückzahl aufgelegt. Drei verschiedene Varianten in jeweils unterschiedlicher Stückzahl wurden produziert. Die Farben sind Schwarz, Weiß und Schwarzweiß.
Wer mich kennt weiß, ich mag Piratenmusik, also habe ich natürlich als es darum ging eine Review zu The Pauki zu machen meinen Dreispitz in den Ring geworfen, ohne zu wissen was mich erwartet. Eine russische Piraten-Punk-Band mit Celtic-Folk Einflüssen, was wird mich da wohl erwarten? Aber über den Tellerrand gucken kann ja nicht schaden.
Ich sage nicht zu viel, wenn ich sage ich habe es definitiv nicht bereut. The Pauki treffen mit diesem Album voll meinen Geschmack, schade das ich die St. Petersburger erst jetzt kennengelernt habe, aber schön das ich sie überhaupt entdecken konnte. Textlich verstehe ich leider nichts, da ich kein Wort russisch verstehe. Aber da ist vorgesorgt, der 180 Gramm Vinyl liegt ein Textblatt mit den russischen Texten, aber auch einer Übersetzung ins englische, bei. Die Texte handeln wie zu vermuten hauptsächlich vom Piraten Leben und dem Meer. Musikalisch eine schöne Mischung aus Punk und Celtic-/Pirat-Folk. Natürlich wie es sich für solche Musik gehört, gibt es neben E-Gitarre auch die dazugehörige Sackpfeife zu hören.
Mit den beiden Videos könnt ihr einen guten Eindruck zu La Isla De Muerto gewinnen. Die anderen Songs sind im gleichen Stil und auch neben klassischer Besetzung mit Gitarren, Bass und Schlagzeug durch Flöte und Dudelsack erweitert. Zu dem rauen und dreckigen Gesang, kommen oft massive Backvocals. Das alles gibt dem ganzen Sound ordentlich Druck und sorgt für ausgelassene Stimmung. 11 Songs mit einer Spielzeit von ungefähr 35 Minuten, die zum Mitsingen, auch wenn man kein Russisch kann, und abgehen animieren. Ausgelassene Stimmung ist angesagt, den Stillsitzen kann man dabei eigentlich nicht.
Absolut empfehlenswert für alle Folk-Punk-Fans.