Das Album kommt ums Eck mit dem Oldschool Punk-Sound aus Kalifornien. Was auch irgendwie zu erwarten ist, wenn man überlegt, dass Western Addiction hauptsächlich aus Mitarbeitern von Fat Wreck Chords besteht.
Von der ersten bis zur letzten Sekunden bewegt sich Frail Bray mit sehr rohem Sound vorwärts und lädt dazu ein, sich zu bewegen. Der raue Gesang von Frontmann Jason Hall veranlasst einen, lauthals mit zu singen. Und das wird in den knapp 28 Minuten auch kein bisschen langweilig. Ganz im Gegenteil! Von Durchlauf zu Durchlauf macht das Album mehr Spaß. Ich kann es mir auch sehr gut vorstellen, gerade in kleinen Clubs, dazu ordentlich abzufeiern.
Vor allem dann, wenn es im Mittelteil etwas melodischer wird.
Beim Titeltrack Frail Bray und bei den Tracks Rose’s Hammer 1 und Rose’s Hammer 2 zeigt die Band, dass sie auch sehr gut grooven können. Dann wird es schon sehr rockig im Stile von The Bones. Man fängt automatisch an, mit dem Kopf mitzuwippen und will das ein oder andere Soli auf der Luftgitarre mitspielen.
Der Mix aus einfach gehaltenen Punk-Riffs, groovigen Rockparts und gut platzierten Solos macht es dann am Ende aus, dass Frail Bray ein Album ist, welches stundenlang auf Dauerschleife laufen kann, ohne auch nur im Ansatz langweilig zu werden.
Wir hatten Sänger und Gitarrist Jason 2017, zu ihrem letzten Album Tremulous, im Interview, welches ihr euch hier noch einmal zu Gemüte führen könnt.
Western Addiction – Frail Bray
- Releasedate: 15. Mai 2020
- Label: Fat Wreck Chords
- Trackanzahl: 11
- Spieldauer: 27 Minuten 58 Sekunden