Meine Güte, was hab ich mich schwer getan, diese Liste zusammenzustellen. Bis zum letzten Tag der Deadline hab ich Alben getauscht, neue hinzugefügt, alte entfernt und mich immer wieder gefragt, was man wohl über meine Liste denken wird. Ist genug Punkrock drin? Welche anderen Genres bringe ich mit rein? Und warum hat es Suffer von Bad Religion trotz allem nicht in die Liste geschafft, obwohl das die für mich beste Band aller Zeiten ist? Übrigens: ich habe die Liste als Countdown angeordnet, um es spannender zu machen. Das erste Album, über das ihr hier lesen werdet, ist also Platz 10 meiner All Time-Favorites. Ganz unten findet ihr entsprechend Platz 1 und damit das beste Werk, das jemals auf eine CD gepresst wurde.

Bevor es los geht noch schnell 1-2 Worte zu mir. Ich bin Marcell, 24 Jahre alt und mittlerweile seit fünf Jahren bei AWAY FROM LIFE. Auch wenn meine klare Lieblingsmusik kalifornischer Skatepunk a la Bad Religion, Pennywise, NoFX etc. ist, werden sich in dieser Liste auch einige Alben finden, die damit an sich gar nichts zu tun haben. Egal welche Richtung, alle Platten in dieser Liste haben mich eine lange Zeit meines Lebens begleitet und/oder tun es noch heute. Aus meiner Sicht sind sie von vorne bis hinten perfekt und ich würde kein bisschen daran ändern. Und hey, es ist sogar ein Album dabei, das ich hier bei AWAY FROM LIFE reviewt habe. Let’s go!

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Taylor Swift – 1989
Taylor Swift – 1989

10Taylor Swift – 1989

Ich beginne diese Liste direkt mal mit einem Album, bei dem ich mich schon freue, dafür auf den Sack zu bekommen. „Ein Taylor Swift-Album auf einer Punk-Seite? Da muss der Rest der Liste ja bombastisch werden…“, denkt ihr euch jetzt bestimmt. Ich gebe zu, das ganze hat natürlich 0,0% mit Punk zu tun. Aber es geht hier letzten Endes ja um die, aus meiner Sicht, zehn besten Alben aller Zeiten – ganz objektiv betrachtet natürlich. 1989 ist vermutlich das best-produzierte und auch -komponierte Album der Pop-Geschichte. Als Teenager stand ich Popmusik, so wie alle, die in diesem Alter Punk sein wollten, selbstverständlich mit großer Gegenwehr gegenüber. Mit der Zeit habe ich mich aber immer mehr drauf eingelassen und war fasziniert von der detailreichen Planung und der regelrecht am Reißbrett entworfenen Strategie, mit der jedes große Popalbum in Konferenzräumen entwickelt wird, nur um es dann von den besten und teuersten Songwritern der Welt umsetzen zu lassen. Natürlich ist das das genaue Gegenteil von Punk, ganz nüchtern betrachtet, kann einen dieser Produktionsprozess aber auch in seinen Bann ziehen und das Ergebnis mit neuen Ohren hören lassen. Es gibt aber auch Parallelen zu Punkrock. Bei 1989 geht es letztlich darum, die eingängigsten Melodien mit dem größten Effekt zu produzieren. Nichts ist in der Theorie komplex und kein Song hat mehr als vier Akkorde. Diese Wirkung gemischt mit der minimalistischen Produktion ist sensationell und sorgt dafür, dass es hier 13 Songs gibt, die in anderem Arrangement auch exzellente Punksongs geworden wären (die Produzenten sind in Wahrheit zwei schwedische Black-Metal-Nerds – no shit!). Zieht euch mal „Wildest Dreams“, „Blank Space“ oder „How you get the girl“ rein und überlegt euch, wie sie als Punksongs klingen würden. Vielleicht könnt ihr dann nachvollziehen, warum ich diese Platte so feier.

Dritte Wahl – Geblitzdingst
Dritte Wahl – Geblitzdingst

9Dritte Wahl – Geblitzdingst

Endlich Punkrock und mein Gott, wie oft habe ich dieses Album gehört als es rauskam. Dritte Wahl war schon immer eine Band, die ich zutiefst respektiert habe, auch wenn ich das allgemeine Interesse in den letzten fünf Jahren etwas verloren habe. Was ich jedoch immer sagen werde, ist, dass es wohl nur ganz wenige Bands gibt, die in der jüngeren Vergangenheit bessere Texte geschrieben haben als Dritte Wahl. Ich glaube, es war genau das, was einen 16-Jährigen wie mich damals so fasziniert hat. Da waren zum einen die poltischen Songs wie „Zu wahr um schön zu sein“, die einem in diesem Alter die Inspiration geben, sich mit Politik und sozialen Themen auseinander zu setzen. Auf der anderen Seite war Dritte Wahl aber auch immer viel mehr als die X-te Deutschpunkband, die wütende Songs auf das System herauskrakeelt, nur um sich damit bei einer Show voller Gleichgesinnter für simple Parolen selbst abzufeiern. Was mich bis heute wirklich begeistert, sind Songs wie „Der Spiegel“ (textliches Meisterwerk/fast schon philosophisch), „Immer auf der Reise“ (melancholisch und ruhig“) oder „Was weiß ich schon von der Liebe“ (wer kennt es nicht?). Jedes Lied ist eine Geschichte, die einen nicht nur nachdenken sondern auch bei jedem Hören etwas Neues entdecken lässt. Es ist die einmalige Mischung aus gesellschaftlichem/politischem Ansatz, persönlichen Geschichten und überragender Verbildlichung, die Geblitzdingst zu einem meiner absoluten Lieblingsalben macht. Dass die Mucke dazu noch sensationell ist, muss ja, denke ich, nicht erwähnt werden…

RUN ZERO - Der Kopf bleibt oben
RUN ZERO – Der Kopf bleibt oben

8Run Zero – Der Kopf bleibt oben

Platz acht geht an das Album, das ich eingangs schon angekündigt habe: die einzige Platte in dieser Liste, die ich aktiv bei Away From Life reviewen durfte und die mich bis heute begeistert. Lange Zeit hatte ich die Hoffnung aufgeben, dass nochmal ein deutschsprachiges Album rauskommt, das zum einen schnelles Tempo mit guter Produktion und eingängigen Melodien vereint und zum anderen mit ansprechenden Texten ohne stumpfe Plattitüden daherkommt. Der Kopf bleibt oben vereint genau das und zeigt, dass deutschsprachiger Punkrock einen immer noch umhauen kann, wenn man nur lang genug danach sucht. Zugegeben, Run Zero wird wohl den wenigsten ein Begriff sein. Es handelt sich hier um eine (bisher) rein lokale Band aus Oldenburg, die vergleichsweise wenig Shows spielt und (noch) keine große Bekanntheit genießt. Verwunderlich, wenn man das krasse Talent betrachtet, das man auf dieser, aber auch den Vorgängerplatten hören kann. Checkt unbedingt die Megahits „Gegenmittel“ (bester Song der letzten Jahre), „Messlatte“, „Herr der Lage“ und „Alles Gute kommt von unten“ aus. Ich bin mir sicher, ihr werdet dieses Album auch lieben.

Pennywise – All Or Nothing
Pennywise – All Or Nothing

7Pennywise – All Or Nothing

Vermutlich ist All or nothing nicht das Pennywise-Album, das die meisten in so einer Liste platzieren würden. Ist es überhaupt ein richtiges „Pennywise“-Album, wo es doch mit Zoli Teglas und nicht Jim Lindberg aufgenommen wurde? Ich gebe zu, ich weiß es selber nicht so genau und es ist mir eigentlich auch egal. Denn was wirklich zählt ist, dass mich dieses Album damals (ich dürfte so 14 Jahre alt gewesen sein) komplett weggeblasen hat. Wochenlang habe ich kaum etwas anderes gehört und war einfach nur sprachlos aufgrund des kompromisslosen Tempos, den unwiderstehlichen Melodien und dem lauten Sound dieser Platte – was waren „Revolution“, „United“ oder „We have it all“ für kranke Songs. Zugegebenermaßen höre ich dieses Album im Vergleich zu anderen Platten dieser Liste gar nicht mehr mit der selben Begeisterung wie noch vor neun Jahren, schließlich ist Pennywise mit Jim Lindberg immer noch am meisten Pennywise, insgesamt ist All or nothing aber immer noch eines der Alben, die dafür gesorgt haben, dass ich unbedingt weiter bei diesem Punk-Ding am Ball bleiben wollte. Und hey, „Let us hear your voice“ ist meiner Meinung nach immer noch einer der perfektesten Songs aller Zeiten und ein absolutes Meisterwerk für sich…

Rammstein – Liebe ist für alle da
Rammstein – Liebe ist für alle da

6Rammstein – Liebe ist für alle da

Neben Taylor Swift vielleicht das zweite Album, über das man diskutieren kann. Meiner Meinung nach kann man von Rammstein halten was man will, ich fand sie immer geil. Als ich sie als Jugendlicher entdeckte, hatte ich das Glück zu einer Zeit zu kommen, als sie bereits sechs Alben draußen hatten und ich sie nun alle auf einmal entdecken konnte, ohne lange auf ein neues zu warten. Sind wir ehrlich: wer, der nicht auf Gitarrenmusik steht, war nicht einmal im Leben von Rammstein fasziniert – egal ob positiv oder negativ? Zum einen waren da die YouTube-Videos von den unglaublichen Live-Shows, die schon am Computer absolut unwirklich wirkten. Zum anderen war da dieser brachiale Sound, der zwar einerseits so simpel war, das man ihn als junger Gitarrist schnell selbst nachspielen konnte, zum anderen aber auch so erdrückend, dass man einfach nur weggepustet wurde. Dazu kommen noch die unfassbar harten Lyrics, die eigentlich viel zu brutal für einen Jugendlichen sind, denen man sich letztlich aber auch nicht entziehen konnte. Rammstein sind für mich bis heute ein Phänomen und vermutlich die einzigartigste Band der Welt. Reise, Reise und Mutter sind ebenfalls nahezu perfekte Alben, Liebe ist für alle da wird für mich aber immer ihr Opus Magnus bleiben. Jeder Song ist gigantisch und bis heute vergeht die Zeit wie im Flug, wenn man mit „Rammlied“ startet und mit „Roter Sand“ aufhört. „Ich tu dir weh“, „Wiener Blut“, „Weidmanns Heil“… eigentlich könnte ich hier jeden Song als meinen Favoriten aufführen. Kommen wir aus Platzgründen deshalb lieber zur Top Five.

Pink Floyd – The Wall
Pink Floyd – The Wall

5Pink Floyd – The Wall

Überrascht dieses Album in einer All-Time-Favoriten-Liste? Mit Sicherheit nicht. Wurde über dieses Album in der Menschheitsgeschichte schon genug gesagt? Mit Sicherheit. Ist dieses Album Punkrock? In irgendeiner Weise bestimmt. Klar, als The Wall rauskam, steckte Punk noch in den Kinderschuhen. Betrachtet man jedoch die Story, die hier auf zwei CDs erzählt wird, wird schnell klar, dass viele Themen behandelt werden, die auch im Punk wichtig waren und nach wie vor sind: Kampf gegen das Establishment, Folgen von Krieg, mentale Probleme, und und und… Es ist vermutlich das durchdachteste und aufwendigste Album der Musikgeschichte, das es zum einen schafft, eine wahnsinnig komplexe Story um die gerade angesprochenen Themen zu erzählen und zum anderen musikalisch so zugänglich und ansprechend zu sein, dass man gleich etwas damit anfangen kann. Auch wenn „Another brick in the wall“ und „Comfortably numb“ natürlich keiner Einführung mehr benötigen, sind sie immer noch mit die ikonischsten Songs der Welt. Meine Lieblingsstelle war jedoch immer eine andere: der Moment am Ende von „The happiest days of our lives“ mit dem gigantischen Basslauf, der in „Another brick in the wall“ mündet, ist einfach nur grandios. Wird Zeit, dass ich mir mal wieder die Ruhe nehme und ohne Störung das komplette Album höre. Mal schauen, was ich dieses Mal so entdecke…

Descendents – Hypercaffium Spazzinate
Descendents – Hypercaffium Spazzinate

4Descendents – Hypercaffium Spazzinate

Langsam wird es warm und wir sind auf Platz Nummer vier. Erstaunlicherweise habe ich die Descendents erst recht spät entdeckt. Bad Religion, NoFX und Pennywise waren schon lange meine Lieblingsbands aus Amerika, mir war jedoch nicht klar, dass diese alten Säcke vor allem die letzten beiden spielen leicht übertrumpfen können – bis dieses Album rauskam. Ich glaube, es war die Visions, die eine Story über das Comeback der Descendents 2016 gemacht hat, die mich dazu brachte, Hypercaffium Spazzinate kurz vor meinem 18. Geburtstag auf gut Glück im Saturn auf CD zu kaufen. Und mein Gott, hat sich dieser Kauf gelohnt! Wochenlang habe ich nichts anderes mehr gehört und war fasziniert von den Descendents und ihrer Attitüde. Punkikonen sein und trotzdem gerne zur Schule gehen? Das konnten nur diese vier. Dass der Sound darüber frischer, schneller, tighter und eingängiger war als von jeder jungen Band, hat sein Übriges getan und bis heute ist diese Band in meinen Top Five – dank Hypercaffium Spazzinate. „Smile“ ist definitiv einer der zehn besten Punksongs ever, aber auch der ganze Rest wie „On paper“, „Comeback kid“ oder „Fighting myself“ ist einfach perfekt. Bis heute war es einer der besten Tage meines Lebens, als ich Milo 2021 für AWAY FROM LIFE interviewen durfte. Ohne dieses Album wäre das vermutlich nie passiert.

Broilers – Santa Muerte
Broilers – Santa Muerte

3Broilers – Santa Muerte

Allright, die Top 3 – jetzt wird’s ernst. Die Broilers gehören zu meinen absoluten Lieblingsbands. Seit 2013 müsste ich sie jetzt 14 Mal live gesehen haben und ich gebe zu, seit Santa Muerte hat mir jedes Album gefallen (das können ja anscheinend nicht alle von sich behaupten). Santa Muerte ist einfach perfekt. Es fängt eine ambitionierte Band ein, die sich nicht nur stetig weiter entwickeln will, sondern in dieser Zeit auch alles auf eine Karte setzt. Damals haben die Broilers ihre Jobs gekündigt, um Vollzeit von der Musik zu leben. Sie haben ohne Ende live gespielt und hatten den Hunger, den es braucht, um langfristig erfolgreich zu sein. Genau das hört man auf Santa Muerte. Hier hat es kein Song auf die Tracklist geschafft, mit der die Band nicht zu 100% zufrieden war. Dass dabei auf der einen Seite stabile Punkrocksongs wie „Harter Weg“, „In ein paar Jahren“ oder „Stoßen wir an“ genauso am Start sind wie die Überhits „Tanzt du noch einmal mit mir?“ und „33 RPM“ (das beste deutschsprachige Lied aller Zeiten), zeigt, wie vielseitig und unterhaltsam das Album ist. Santa Muerte ist pures Entertainment auf höchstem Niveau und mir bis heute nicht langweilig geworden. Die ganzen tollen Konzert-Momente, die ich bei den Broilers über die Jahre hatte, wären ohne diese Platte wahrscheinlich gar nicht möglich gewesen. Was für ein sensationelles Album!

Die Toten Hosen – Ein kleines bisschen Horrorschau
Die Toten Hosen – Ein kleines bisschen Horrorschau

2Die Toten Hosen – Ein kleines bisschen Horrorschau

Was ist die Definition für ein perfektes Konzeptalbum? Man braucht eine spannende Story, gute Songs und Elemente, die einem immer wieder klar machen, dass man hier etwas hört, das nur in genau dieser Reihenfolge gehört werden soll. All das bietet das mit Abstand beste Album der Toten Hosen. Ein kleines bisschen Horrorschau begleitet mich als Album schon seit meinem achten Lebensjahr und damit länger als jedes andere Album. Damals hatte ich natürlich noch keinen Plan, worum es in der Story ging und warum man als Hörer in die schwierige Situation gebracht wird, Alex sowohl zu hassen als auch Mitleid mit ihm zu haben. Mit der Zeit merkte ich jedoch, dass diese Platte mehr ist als ein Album, mit dem man aufgrund schöner Kindheitserinnerungen nostalgische Gefühle verbindet. Die Hosen haben hier ein musikalisches und textliches Meisterwerk geschaffen, das so nie wiederholt wurde. Klar sind da die großen Hits wie „Hier kommt Alex“ oder „1000 Gute Gründe“, die auch ohne Album funktionieren. Es sind aber vor allem Songs wie „Musterbeispiel“, „Bye, Bye Alex“ oder „Ein Schritt zuviel“, die mich immer wieder in ihren Bann ziehen. Wie Campino es geschafft hat, die Story von Clockwork Orange in Texte für ein Punkalbum zu verwandeln, ist mir bis heute ein nicht zu lösendes Rätsel – aber egal, er hat es mit Bravour gemeistert. Dass sich dazwischen ein vermeintlich zusammenhangloses Meisterwerk wie „Mehr davon“ befindet, zeigt, auf welchem Niveau sich diese Platte bewegt. Ich glaube, ich habe in meinem Leben kein Album öfter gehört als Ein kleines bisschen Horrorschau. Es könnte auch ohne schlechtes Gewissen auf Platz eins stehen, in letzter Minute habe ich mich hier jedoch für ein Album meiner Lieblingsband entschieden…

Bad Religion – The Empire Strikes First
Bad Religion – The Empire Strikes First

1Bad Religion – The Empire Strikes First

Kein Suffer und kein No Control in einer Best-Of-Liste, in der Bad Religion vorkommt? Berechtigte Frage, aber meine Antwort fällt deutlich aus: das beste Bad Religion-Album, und für mich das beste Album aller Zeiten, ist The Empire Strikes First von 2004. Aufgrund des Irakkrieges kamen in der Zeit viele gute Punkalben raus – The War on Errorism zum Beispiel. Was Bad Religion mit The Empire Strikes First gemacht haben, spielt jedoch in einer anderen Liga. Hasserfüllte Songs mit wachrüttelnden Lyrics wie „Sinister Rouge“ ergänzen sich mit sonnigen Skatepunk-Hits wie „All there is“ oder „Los Angeles is burning“ zu einem sensationellen Gesamtprodukt. Ich könnte vermutlich ein ganzes Buch darüber schreiben, warum dieses Album perfekt und dennoch absolut unterbewertet ist. Die Kapitel könnten folgendermaßen klingen: „Das beste Drumming der Punkgeschichte“, „Warum sind andere Bands nicht so gut produziert?“ oder „Greg Graffin und Brett Gurewitz sind die besten Songwriter aller Zeiten“. Auf diesem Album sind gleich drei der zehn besten Bad Religion-Songs ever: die angesprochenen „Sinister Rouge“ und „All there is“, aber auch „The Empire strikes first“ ist einfach nur überragend. Alle anderen Lieder sind ebenfalls durchgängig Hits und sorgen dafür, dass einem dieses Album selbst beim 1000. Hören wie wenige Minuten vorkommt. Bis heute kommt wenn überhaupt Ein kleines bisschen Horrorschau an dieses Meisterwerk ran, was es für mich zu besten Album überhaupt macht. 2015 hatte ich die Ehre, Greg Graffin bei einer Preisverleihung in Köln zu treffen, wo er mir meine CD signiert hat. Für den 16-jährigen Marcell war das das Größte überhaupt und ein weiterer Grund, warum ich diese Platte über alles liebe.

Last but not least sei natürlich noch gesagt, dass sich diese Liste schnell ändern kann. Es gibt zahlreiche Alben, die ich sehr gerne mit rein genommen hätte, mich letzten Endes aber dagegen entscheiden musste (10 Platten zu wählen ist echt schwerer als gedacht). Nennenswerte Erwähnungen sind z.B.:

  • Die Ärzte – Jazz ist anders
  • Bad Religion – Suffer
  • NoFX – First Ditch Effort
  • Useless ID – State Is Burning
  • Room Six – Get Outta My Head
  • Die Shitlers – Drei Legenden versuchen jetzt, Deutschland zu ficken
  • Not On Tour – Bad Habits
  • Parkway Drive – IRE
  • Rise Against – Endgame
  • Die Toten Hosen – In aller Stille

10 Records We Would Die For!

Ihr kennt sie vielleicht bereits! Unsere schon seit langem laufende, bei euch sehr beliebte Rubrik 10 Records Worth To Die For. Dort stellen euch alle zwei Wochen Bands bzw. deren Bandmitglieder*innen oder anderweitige Szenemacher*innen ihre 10 persönlichen Lieblingsplatten vor.

Um euch die Gesichter hinter AWAY FROM LIFE etwas näher zu bringen, starten wir parallel dazu nun die Sonderrubrik 10 Records WE Would Die For. Nach und nach, jeweils in den Wochenpausen zur Main-Rubrik, präsentiert euch jedes AWAY FROM LIFE-Mitglied (aktuell ca. 30!) seine 10 Platten, die einen besonders geprägt haben.

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