Ashpipe – Sbandati ::: Review (2020)

Ska-Punk-Herz, was willst du mehr?

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Nach 13 Jahren ist es für die Ska-Punk-Band Ashpipe aus Italien Zeit ebenjene Bestehensdauer Revue passieren zu lassen. Und so erschien am  28. Mai 2020 dann über KOB Records auch ihre Kompilation Sbandati mit insgesamt 19 Songs, davon 16 remasterte Songs von den vorigen Alben und drei bislang unveröffentlichte Songs. Für mich ein willkommener Anlass mich mit der mir bislang unbekannten Band zu beschäftigen.

Beginnen wir sicherheitshalber mit den drei Bonustracks, die wohl auch als Entscheidungshilfe für Kenner der Band taugen sollen (also wem das remasterte Material nicht ausreicht). Da muss man konstatieren, dass ein Cover von Bella Ciao jetzt kein unbedingtes Muss darstellt, zumal das Lied seit dem Erfolg von Haus des Geldes leider auch etwas entkontextualisiert totgespielt wurde. Die Version kommt aber schön kämpferisch in der Liveversion. Dann hätten wir den „unreleased Song“ Rude Way, bei dem man sicherlich sagen kann, dass ihr englisch eher suboptimal ist. Beim Anhören wäre ich nicht auf die Idee kommen das „Rudi Woi“ Rude Way heißen soll. Dennoch ein lustiger Song, der mir ziemlich gut gefiel. Dann kommt noch eine Liveversion von Oltre il Ponte dazu. Also sagen wir mal für Fans der Band vielleicht nicht unbedingt ein notwendiges Album…

Für Laien wie mich dagegen bietet die Kompilation eine super Übersicht über das 13-jährige Schaffen der antifaschistischen Oi!- und Ska-Punk-Band. Sind natürlich nur Hits drauf ansonsten und das Englisch ist auch nicht so schlecht wie „Rudi Woi“ das vermuten lässt. Natürlich lässt es Enrico von Los Fastidios es sich nicht nehmen, bei Football Unite Gastvocals zu liefern. Auf La Volante findet man auch Marino Severini von The Gang.

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Die Songs sind politisch, antifaschistisch, tanzbar. Und wenn ich dazu nicht tanzen kann, ist das auch nicht meine Revolution. 72 Minuten voller revolutionärem Pathos, kämpferischen Hymnen und tanzbarem Ska. Ska-Punk-Herz, was willst du mehr?

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Tracklist

1. Cuore e Polmoni 2:39
2. Trema Cuba 3:04
3. Tu non 6 3:43
4. Tolleranza zero 3:35
5. Football united 4:19
6. La volante 4:43
7. Nero Sum 3:11
8. Odio chiama odio 3:12
9. Notte buia 3:23
10. La ciurma 3:28
11. Hooligans attitude 3:27
12. Ribrucia 4:44
13. Forse un giorno 2:52
14. Heaven 2:23
15. Tell me boy 2:37
16. Stay free, stay pipes 5:11
17. Rude way 3:54
18. Oltre il ponte 4:47
19. Bella ciao 7:46

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– Playlist: Happy Release Day
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Gripweed
Gripweed ist Wikipedianer mit Leib und Seele und das, was man gemeinhin als Musiknerd bezeichnet. Musikalisch ist er in vielen Genres beheimatet, wobei er das Exotische und Unbekannte den Stars und Sternchen vorzieht. Eine Weile bloggte er auch auf blogspot.de und war Schreiberling des leider eingestellten saarländischen Webzines Iamhavoc. nach dessen Einstellung wechselte er mit Max zu AWAY FROM LIFE.

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