Anfang August fand im beschaulichen Duffel in der Nähe von Antwerpen das Brakrock Ecofest statt. Zu Beginn gab es gleich eine positive und für mich seltene/ entspannte Überraschung: Kein Stau im Ort und genügend kostenfreie Parkplätze in der unmittelbaren Nähe zum Festival. Noch dazu konnte man entspannt auf den Parkplätzen im Auto/ Bus schlafen, sodass der Geldbeutel im Vergleich zu vielen anderen Festivals ordentlich geschont wurde.

Weiter ging es rund 10 Gehminuten entlang eines Flusses zum Festivalgelände, welches wunderschön direkt neben Duffel in einem Naturgelände mit Burg und Gewässer liegt. Die schöne Location wurde von der nicht vorhandenen Wartezeit am Einlass gekrönt. Im Gelände gab es dann vier Bühnen, je zwei kleine Bühnen und zwei große Bühnen, die innerhalb von kurzer Zeit alle erreichbar sind.

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Los ging es für mich am Freitag mit den The Real McKenzies und der Name ist Programm. Die Band ist einfach eine grandiose Live Band, die dem Publikum ordentlich anheizte. Gefolgt wurden diese von Authority Zero, die das Ganze nochmals toppten und die ersten Moshpits und Stagedives hervorruften. Das Ganze erzeugte schnell Groezrock-Vibes, denn es gab keine Wellenbrecher und das Publikum war sehr stagedivefreudig.

Weiter ging es auf der großen Bühne mit The Flatliners, die ihr 20-jähriges Jubiläum feierten, und dementsprechend bestens gelaunt waren. Danach ging es zum ersten Mal weiter auf einer kleinen Bühne, die direkten neben den angrenzenden Wohnhäusern stand, zu Useless ID. Dort gab es ordentlich Poppunk, der mich aber nicht mitzog, sodass wir uns an der Food Bar bei echt vernünftigen Essen mit moderaten Preisen stärkten. Auch das Bier lief und das Ganze auch zu echt entspannten Preisen.

Danach ging es für mich zum ersten richtigen Highlight The Bouncing Souls. Diese hatten richtig Bock und trafen auf stimmungsvolles und energiegeladenes Publikum, sodass das eine Megaauftritt wurde. Die Songauswahl ließ keinen Wunsch offen, was ich eine Woche zuvor in München noch nicht so fand. Nach rund einer Stunde war das Spektakel dann vorbei und alle rundum zufrieden.

Weiter ging es mit Comeback Kid und den Descendents, die eine ähnliche Spielfreude an den Tag legten und alle ihre Hits in den belgischen Nachthimmel schmetterten. Die Spaßfraktion von Jaja The Cat sparte ich mir danach gerne. Ein erster Tag, der keine Wünsche übrigließ und von der Spielfreude der Bands sowie der tollen und entspannten Atmosphäre lebte.

Tag 2

Weiter ging es am zweiten Tag mit entspannten Skatepunk von The Decline und geilen Rock’n’Roll von The Drowns. Belvedere und Get Dead zeigten dann gewohnt ihre Livepower bei perfektem Festivalwetter. Dann ging es kurz zu Make War, die mich aber nicht überzeugten, sodass ich kurz rüber zu No Fun At All ging. Die überzeugten mich noch weniger, da ich sie mittlerweile einfach zu oft gesehen habe und das Ganze für mich sehr langatmig wurde.

Natürlich habe ich das ganze Thema, um den Vorfall hinter der Bühne mitbekommen. Puh…ich denke es wurde viel gesagt und das wohl neutrale Statement des Festivals hat dem Ganzen hoffentlich den Wind aus den Segeln genommen. Warum Sick Of It All ihre Anschuldigungen aber weiter auf den sozialen Medien behalten und unbeirrt ihre Tour durchziehen, während NOFA einen riesigen Shitstrom bekommen, lässt mich doch dann fragend zurück?!

Danach ging es weiter zu meinem persönlichen Highlight Direct Hit und diese zeigten eine geile Liveperformance. WOW! Die Band hat wirklich alles gegeben. Danach schaute ich mir noch Circle Jerks an, die ich im Jahr 2022 tatsächlich nicht mehr brauche. Ähnlich geht es mir bei , eine Abwechslung an Headlinern wäre meiner Meinung echt mal nötig. Ich brauche diese 90er FatWreck Bands nicht jedes Jahr, wobei sie einfach auch nicht besser werden.

Fazit: Das Brakrock ist für mich eine tolle Alternative zum Punk Rock Holiday. Tolle Location, entspanntes Publikum, preiswert, knackiges Programm und das ganze Event fokussiert sich auf die Konzerte und die Bands!

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– Playlist: Happy Release Day

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