Glue Crew
Glue Crew

Aktueller und zeitlich treffender kann ein Bandname nicht sein. Und auch, wenn die Mundart-Punkband aus Österreich schon länger existiert, will ich eine kleine „Spitze“ im Albumtitel nicht unter den Tisch fallen lassen, was die letzte Generation betrifft. Klar, Kleben und kleben lassen ist bestimmt auf den Bandnamen bezogen, aber ihr wisst ja. Man kann sich viel einbilden oder zusammenreimen.

Auf jeden Fall macht die Glue Crew auf dem neuen Album da weiter, wo sie bei Mundartpunk forever begonnen haben. Das Album erscheint erneut auf SBÄM Records, beinhaltet im Gesamten 14 Tracks und beinhaltet die Mischung aus Punkrock, Ska, Austropo und Rock. Alles natürlich im Salzburger bzw. Pogauer Dialekt. Gut, das muss man mögen, aber soll kein Hindernis sein, denn schließlich versteht der Normalo auch bei Talco, Asta Kask oder Ska-P wohl nichts von den Texten. Da kann man sich wenigsten bei den Österreichern Teilweise was zusammendichten. Für mich als Bayer natürlich kein Problem, haha. So, genug Schwachsinn von meiner Seite. Lassen wir die Mucke sprechen.

Über ein lockeres, rockiges Lieblingsband geht es dann in der zweiten Nummer sehr flott und Ska-Lastig zu. Business behandelt auf die zynische und humorvolle Art, welche die Bands ausmacht, das Thema, dass es es heutzutage Jedem und Jeder nur ums Business geht. Weiter im Reigen zeigen Glue Crew auch, warum sie in ihrer Biografie den Stil des Austropop aufführen. Nie wieder jung ist durchaus radiotauglich und könnte sich zwischen Seiler & Speer und Peter Cornelius wunderbar einfügen.

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Aber dass die Band auch punkig und politisch kann zeigen sie in Songs wie La Famiglia auch eindrucksvoll. Der Abwechslungsreichtum dieser Platte ist wirklich sehr groß. Poppunk wie Machine Gun Kelly, Ska, Pop, Rock,Punk… Es ist alles geboten. Ein Reggaesong namens Nix is ok, ein Punksong namens Punksong, der geschlagene 13 Sekunden auf die Uhr bringt.

Also Fazit, mir gefällt die Scheibe. Aber ich muss auch eine Allgemeinbetrachtung machen. Für viele ist die Glue Crew bestimmt ein schwieriges Pflaster und das nicht nur wegen der Sprache. Wer sich auf Punk freut, wir teilweise gut bedient, wer Ska mag ebenso. Zwischendurch werden aber auch sehr viele Genres bedient, was es natürlich Hörern schwer macht, die auf eine Musikrichtung eingeschossen sind. Wer aber die Augen und Ohren offen für Neues oder Ungewöhnliches hat, liegt hier absolut richtig. Einfach mal versuchen, man könnte positiv überrascht werden.

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